Im Frühjahr sollen an deutschen Tankstellen gleich mehrere neue Dieselsorten eingeführt werden. Jedoch kann der neue Kraftstoff nicht von jedem Fahrzeug genutzt werden. Das sollten Autofahrer wissen.
An deutschen Tankstellen soll es ab Frühjahr 2024 gleich mehrere umweltfreundlichere Kraftstoff geben. Doch Obacht: Der Bio-Diesel darf nicht in jeden Tank. Das müssen Verbraucher wissen.
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Neuer Dieselkraftstoff an der Tankstelle ab April 2024 erhältlich
Die 10. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (10. BImschV) regelt, welche Kraftstoffe an Tankstellen verkauft werden dürfen. Nun plant der Gesetzgeber eine Änderung. Künftig sollen auch paraffinische Dieselkraftstoffe zulässig sein. Der Bundesrat muss der Gesetzänderung jedoch noch zustimmen. Demnach sollen an Tankstellen dann B10 sowie XTL erhältlich sein.
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B10, XTL und Co.: Das müssen Autofahrer über die neuen Dieselkraftstoffe wissen
B10 ist eine Mischung aus 10 Prozent Biodiesel sowie 90 Prozent herkömmlichem Dieselkraftstoff. Biodiesel in Reinform wird an der Tankstelle unter der Kennzeichnung XTL eingeführt, schreibt der ADAC. Dahinter verbergen sich zwei paraffinische Kraftstoffarten, die sich anhand ihrer Herstellungsweise unterscheiden. Einmal Fischer-Tropsch-Kraftstoffe, bei dem verschiedene Ausgangsstoffe wie Gas, Biomasse oder auch Kohle in flüssige Energieträger umgewandelt werden. Ein weiterer paraffinischer Kraftstoff ist HVO. Die Abkürzung steht für "Hydrotreated Vegetable Oils" (auf Deutsch: "Hydrierte Pflanzenöle"). Darunter versteht man einen erneuerbaren Dieselkraftstoff, bei dem pflanzliche Öle und tierische Fette durch die Zugabe von Wasserstoff umgewandelt werden.
Zwar setzen die neuen Kraftstoffe im Vergleich zu herkömmlichem Diesel bei der Verbrennung weniger Schadstoffe frei, jedoch benötigt man eine modellspezifische Freigabe der Fahrzeughersteller. Bislang haben nur wenige Modelle der Marken Audi, BMW, Citroën/Peugeot/Opel, Nissan, Renault/Dacia, Seat/Cupra, Škoda, Toyota, Volvo und VW vor.eine Freigabe für XTL, meldet der ADAC.
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bua/news.de
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