Drama um Schumis Krankenakte: Titanic spottet erneut über Michael Schumacher

Mit dem «Schumi aufgewacht»-Cover verspottete das Titanic-Magazin Michael Schumacher nach dem Skiunfall-Koma. Inzwischen ist Schumi aufgewacht, sein Unfall-Zustand ist aktuell unverändert, doch seine Krankenakte wurde gestohlen. Zu deren Inhalten hat das Satire-Magazin eine eigene Meinung.

Von news.de-Redakteurin Franziska Obst - Uhr

Aktuelle News zu Michael Schumacher: keine Spur zu vermisster Schumi-Krankenakte

Beim Krimi um Michael Schumachers Krankenakte ist kein Ende in Sicht. Die Suche der französischen Kriminalpolizei dauert weiterhin an. Verantwortliche konnten, so Focus Online, bisher nicht identifiziert werden.

Kagemusha nennt sich der Mann, der die Krankenakte von Michael Schumacher stahl. Doch wer ist Kagemusha? Wie kam er an Michael Schumachers Krankenakte - und was steht drin? Alle Fragen und Antworten zur verschwundenen Schumi-Akte.

Die französische Zeitung Dauphine berichtet unterdessen, dass es sich bei der zum Verkauf angebotenen Schumi-Krankenakte lediglich um die Kopie eines Entwurfes und nicht das Original gehandelt hat. Dieser Entwurf sei aufgrund von Rechtschreibfehlern im Müll gelandet, wo sie der Dieb gefunden haben könnte. 50.000 Euro (umgerechnet 60.000 Schweizer Franken) soll der Krankenakten-Dieb von diversen Medien verlangt haben. Die Ermittlerangaben, wonach eine IP-Adresse die Beamten nach Zürich geführt hat, wollte der zuständige Staatsanwalt Jean-Yves Coquillat nicht bestätigen.

Schumi-News aktuell: Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo erhebt Michael Schumacher zum Helden

Während das Satire-Magazin Titanic erneut mit Spott über Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher von sich reden macht, findet Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bei einer Autohaus-Eröffnung in München warme Worte für seinen Ex-Schützling. Wie Focus Online berichtet, eröffnete di Montezemolo das weltweit größte Ferrari-Autohaus in der bayerischen Landeshauptstadt.

In seiner Ansprache erinnerte der Ferrari-Boss er an den Legenden-Status von Michael Schumacher: «In der Formel 1 haben wir in den vergangenen 14 Jahren acht Konstrukteurs- und sechs Fahrerweltmeisterschaften gewonnen. Und wenn ich an die Fahrer denke, denke ich immer an den Fahrer, der immer ein Held gewesen ist. Der für immer ein Held in der Geschichte von Ferrari bleiben wird. Und das ist Michael Schumacher. Und wir hoffen», wird er zitiert.

Michael Schumacher Lob von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, Spott von der Titanic

Der Titanic ist nichts heilig. Bereits im Februar erlaubte sich das Satire-Magazin einen üblen Scherz mit dem damals noch im Koma befindlichen, schwer verunglückten Michael Schumacher.

Das Blatt witzelte, wenn Michael Schumacher aufwacht, würde er aussehen wie Niki Lauda. Ein Aufschrei der Empörung ging durch Deutschland und selbst eingefleischte Titanic-Leser fanden dieses Koma-Cover auf Kosten des verunglückten Michael Schumacher geschmacklos und unpassend.

Reaktionen auf das Lauda-Schumacher-Cover der «Titanic»
«Verschissenes linkes Satirepack»
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  • Neef port nrw:


    «Hallo zusammen ihr verschissenes linkes Satirepack.Wollte Euch ein par Anreize spendieren für kommende Titel Eures Blättchens.Falls es mal um Pedos geht ...lichtet dann doch mal eins Eurer Bastarde ab, falls ihr zum F****n im Stande wart...keine Ahnung ob dieser Wolff Blagen hat ,aber wenn dann vielleicht sein Töchterchen mit eingetretener F***e,oder Sohnemann Wolff mit ausgefranstem A*****och.»

  • Flecha Rota:


    «Man muss sich offensichtlich menschlich und moralisch am untersten Ende der Skala bewegen um für euer Schmierblatt zu arbeiten. Ich wünsche normalerweise keinem etwas schlechtes aber jeden Einzelnen von euch soll ein hartes Schicksal treffen und dann sollen andere Dummköpfe blöde Späße über euch machen und auf den Gefühlen eurer Angehörigen herumtrampeln. Es gibt ein Wort das Menschen wie euch treffend umschreibt: ‹Abschaum›!»

  • Derfnam22


    «Erstens hat kein Redakteur dieses Käseblattes so viel Erfolg wie Niki Lauda und wer kauft so einen Schund. Die Zeitungsschmierer wollen doch nur die Seiten voll kriegen.Die gehen über Leichen.»

  • Wolfram K.:


    «Ich wünsche allen für das Titelbild Verantwortlichen exakt den gleichen Unfall wie Niki Lauda seinerzeit. Im Übrigen empfehle ich euch Satirikern von eigenen Gnaden dringendst einen Kurs frei nach dem Motto: ‹Was macht eine gute Satire aus?› Aber das ist wahrscheinlich Perlen vor die Säue geworfen.»

  • Karl-Heinz H.:


    «Ich wünsche Ihnen und Ihrem gesamten Team, jedem von Ihnen einzeln, ein Gesicht wie Niki Lauda eins hat. Allerdings sollten die Narben jeden Tag aufs neue brennen. Ich verachte Sie.»

  • Relic Al Thor:


    «Fand Titanic eigentlich immer recht sympathisch. Aber das Titelblatt ... geht gar nicht klar. Da gönne ich doch jedem Redakteur der das durch gewunken hat mal ein paar Wochen Koma. Da muss man echt kein Schumacher Fan sein um das Scheiße zu finden.»

  • Thomas Müller:


    «Wieso , der Lauda schaut doch gut aus . Er kann seine Wunden stolz tragen , die von seinen sportlichen Erfolgen zeugen , und er ist auch nicht völlig entstellt . Er ist doch ein erfolgreicher , selbstbewusster Mensch , der sich häufig in den Medien präsentiert. Wenn er cool ist , nimmt er es gelassen.»

  • Tim Wanger:


    «Herrlich! Habt ihr mal wieder perfekt hinbekommen Bitte mehr davon !»

  • Felix Lustig:


    «Also ich finde das Titelblatt lustig! Ohne Humor ist doch das Ganze auch viel zu traurig und Nicky lacht doch bestimmt auch darüber!»

  • Lieselotte Salossi:


    «Ich weiß nicht, wieso die sich alle so anstellen... Niki Lauda´s Gesicht war doch nach seinem Unfall eindeutig hübscher als davor... Schon mal jemand das Bild oben auf Wikipedia gesehn?»

  • Guido Marder:


    «Ihr Drecksschweine jeder von euch sollte ein Kopfs***ß bekommen»

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    Michael Schumachers aktueller Gesundheitszustand: Schumi bei «minimalem Bewusstsein» nach Skiunfall

    Inzwischen ist die Formel-1-Ikone aufgewacht, wurde in das Universitätsklinikum von Lausanne nahe seinem Wohnort am Genfer See verlegt und ist laut dem französischem Blatt Paris Match bei «minimalem Bewusstsein».

    Kurz nach der Verlegung der nächste Skandal: Michael Schumachers Krankenakte wurde aus der Klinik in Grenoble gestohlen. Mit Feuereifer ermittelt die französische Kriminalpolizei und ist um eine schnelle Aufklärung bemüht. Schumi-Managerin Sabine Kehm hingegen hat eine Nachrichtensperre verhängt und allen Medien, sollten sich diese Zugang zur Krankenakte verschaffen und Inhalte veröffentlichen, strafrechtliche Konsequenzen angedroht.

    «Seine Zukunft sieht weiterhin eher düster aus»
    Internationale Pressestimmen zu Schumachers Erwachen
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  • BULGARIEN:


    Standart: «Ein Wunder! Schumi wachte auf!»

  • 24 Tschassa: «Michael Schumacher macht die Augen auf und atmet selbstständig»

  • FRANKREICH:


    L'Équipe: «Michael Schumacher kommt von weit her. Und der Weg, der bei der Rehabilitation noch vor ihm liegt, wird lang sein. Aber die Verlegung von Grenoble nach Lausanne ist ein Zeichen der Hoffnung.»

  • Le Figaro: «Der neue Kampf des Michael Schumacher. Auch wenn der frühere Rennfahrer aus dem Koma aufgewacht ist - seine Zukunft sieht weiterhin eher düster aus.»

  • Le Parisien: «Die Ungewissheit bleibt groß.»

  • ENGLAND:


    Times: «Schumacher «kann wieder hören», nachdem er aus dem Koma erwacht ist - Beginn einer langen, schweren Reise»

  • Daily Mirror: «Schu zurück von den Toten - Formel-1-Legende Michael Schumacher ist aus dem Koma erwacht und in einer Reha-Einrichtung. Er hat jetzt eine «lange Reha-Phase» vor sich.»

  • Independent: Die Rehabilitation des Formel-1-Champions wird näher am Zuhause der Familie fortgesetzt, aber Ärzte senken die Erwartungen.»

  • ITALIEN:


    Gazzetta dello Sport: «Good News: Schumacher nicht mehr im Koma. Verlässt das Hospital von Grenoble.»

  • La Repubblica: «Schumi - die Hoffnung kehrt zurück. Im Krankenhaus von Lausanne wird die Reha beginnen. Seine Familie ist bei ihm in einem eigens eingerichteten Bereich, der die Privacy schützen soll.»

  • La Stampa: «Fünf TV-Sendewagen, zwei Dutzend Neugierige, kein Fan. Vor dem Hospital von Lausanne bringt der Krankenhausaufenthalt Michael Schmachers kaum die alltägliche Routine durcheinander.»

  • Corriere della Sera: «Schumacher öffnet die Augen. Ist aus dem Koma erwacht, nach 169 Tagen, also fast sechs Monaten. Eine äußerst lange Zeit, die der siebenfache F1-Weltmeister in Intensivtherapie in Grenoble verbrachte.»

  • NIEDERLANDE:


    nrc.next: «Die 9 Leben von Michael Schumacher (...) Wie es ihm wirklich geht, ist nicht bekannt. Aber bekannt ist, dass aufgeben nie - nie! - eine Option für den siebenfachen Weltmeister war.»

  • De Volkskrant: «Die Frage ist, ob der Medienzirkus diesmal seine Zelte vor dem Universitätskrankenhaus in Lausanne aufschlagen wird. Gestern war es noch relativ ruhig. Vielleicht bleibt die Medienaufmerksamkeit in der nächsten Zeit vor allem auf die Fußball-WM in Brasilien und danach die Tour de France gerichtet.»

  • SPANIEN:


    El País: «Schumacher kommt seinem Zuhause ein Stück näher.»

  • El Periódico: «Man weiß nur, dass Schumacher aus dem Koma aufgewacht ist und das Krankenhaus verlassen hat. Ansonsten hüllt seine Sprecherin sich in Schweigen. Sie sagt nichts dazu, wie stark das Gehirn geschädigt ist oder in welchem Maße der Ex-Rennfahrer bei Bewusstsein ist und sich bewegen kann.»

  • Marca: «Der Kampf des Michael Schumacher geht weiter. Bisher war es in seinem Leben mit voller Geschwindigkeit vorangegangen. Nun wird er nur langsam Schritt für Schritt Fortschritte machen.»

  • As: «Eine Rückkehr ins Leben: Nach seinem Sturz kämpfte Schumacher darum, am Leben zu bleiben. Nun beginnt für ihn ein neuer Kampf. Er will möglichst viel von dem zurückerlangen, was er einmal war.»

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    Titanic spottet erneut über Schumi und «enthüllt» Krankenakten-Details zu Unfall-Koma

    Ein gefundenes Fressen für das Satire-Magazin Titanic. Denn dies handhabt den Krankenakten-Krimi nach einem ganz eigenen Schema: Wer die Inhalte nicht kennt, erfindet eben welche. Und dies natürlich, wie könnte es anders sein, zynisch und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor.

    So steht in Schumis-Krankenakte nach Ansicht der Titanic beispielsweise Folgendes: «23.02.: Kieferchirurgie hinzugezogen. Prognose schlecht: Kinn wird sich nicht ändern lassen», «21.04.: Konsiliarpsychiatrischer Dienst hinzugezogen. Patient behauptet, Rekordweltmeister zu sein: Haldol 3 x 10 mg/d» oder «23.05. Mobilisierungsversuch: Patient verweigert Krücken, verlangt nach einem Rollator –da seien wenigstens Räder dran».

    Titanic-Leser schlecht auf Schumi-Satire zu sprechen

    Wie die Titanic-Leser auf diesen erneuten Schumi-Angriff reagieren werden, bleibt abzuwarten. Der Presserat jedenfalls dürfte ihn wieder ruhigen Gewissens durchwinken. Denn bereits das Skandal-Koma-Titelblatt fand der Presserat zulässig. Der deutsche Presserat hatte im März die Beschwerden gegen das Titelbild zurückgewiesen.

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    jag/loc/news.de

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