Von news.de-Redakteur - Uhr

Bewusste Reaktion!: Nach gut 100 Tagen Koma: Das kann Schumi schon wieder

Jean Alesi und Felipa Massa berichten von gezielten Reaktionen von Michael Schumacher. Beide Augen reagieren auf Geräusche, Besucher und Bewegungen: Was kann die 45-Jährige F1-Ikone mittlerweile wieder?

In der vergangenen Woche erklärte Sabine Kehm vor versammelter Pressemeute, Michael Schumacher zeige nach beinahe 100 Tagen im Koma «Momente des Bewusstseins und des Erwachens». Was das für den Gesundheitszustand des 45-Jährigen allerdings genau bedeutet, führte Kehm nicht näher aus. Und dennoch dringen immer wieder neue Details über Schumachers Genesungsprozess an die Öffentlichkeit.

«Es ist noch nichts verloren»
News.de-Leser über das Schumi-Schicksal
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  • Georgina: «Es ist noch nichts verloren, die Liebe der Familie kann Wunder wirken, es ist nur ein mühevoller Kampf, eine Art Erschöpfung, ein Kampf gegen sein Schicksal.»

  • Gunter Busch: «Schumis Chancen stehen zwar schlecht, nach 5 Monaten Koma, aber wunder gibt es immer wieder !!! Es ist leider zu diesem schweren Ski Unfall gekommen, was jedem anderen hätte auch passieren können, Kopfverletzungen , sind mit das schlimmste, was es gibt. Tross dem darf man die Hoffnung nie aufgeben, vielleicht wacht Schumi auch bald auf, und wird wenigstens einiger Maßen wieder gesund.»

  • kfm: «Was ich Michael Schuhmacher wünsche, das Los-lass-prinzip. Auch wenn viele Menschen sich wünschen, das Michael Schuhmacher wieder aufwacht. Wünscht er sich das auch? Wir verfügen über ein Regulationsmechanismus, der Körper weiß- was für ihn gut ist. Das muss nicht automaatisch für uns gut sein. Daher meine Bitte.....In Liebe Los Lassen...und wenn wir Michael Schuhmacher diese Chance geben, dann reguliert der Körper und das Unterbewußtsein entscheidet oder es hat schon längst entschieden. Und wir müssen es akzeptieren. Bei aller Wehmut...»

  • Fan: «Ich habe nach der Reportage von RTL heute abend kein gutes Gefühl. Das hat sich eher wie ein Nachruf angehört. Hoffe sehr, dass sich für Michael Schumacher alles zum Besten wendet und er wieder gesund wird.»

  • Einfach nur ich: «Da wir selbiges vor einigen Jahren mit unserem damals 16-jährigen Sohn durchhaben, wünsche ich der Familie Schumacher und Michael ganz viel Zusammenhalt, Kraft, Stärke und Liebe und vor allem ganz viel Ruhe. Daran sollte die presse sich an erster Stelle halten, bevor nicht bestätigte Mitteilungen rausgehen. Mein Sohn konnte damals nicht operiert werden wie Herr Schumacher, aber er hat sich wieder zurück ins leben GEKÄMPFT. Er ist zwar nicht mehr der alte aber dennoch ein junger Mann, der inzwischen auch wieder im Leben steht, obwohl die Ärzte ihn seinerzeit totgesagt haben. Es ist der Wille und Glaube.»

  • Richard Bock: «Ich bete für Michael und für die Familie, ich weiß, es ist sehr sehr schwer sich in die Gefühle und Ängste der Angehörigen zu versetzen. Nicht den Glauben verlieren Michael wird wieder aufwachen und sich nach und nach wieder besser fühlen; ich weiß, er ist und bleibt ein Gewinner. Gott wird dich wieder auf den Platz stellen, für denn du bestimmt warst: zu leben und zu gewinnen. Du schaffst DAS.»

  • Anne: «Natürlich hofft man für Schumi, dass alles noch gut ausgeht. Aber mir stellt sich dann doch die Frage, was wohl besser für ihn und seine Familie wäre: entweder ein Leben im Rollstuhl, vielleicht noch geistig umnachtet, oder doch eine Erlösung? So schwer es auch für dem Moment für alle Beteiligten wäre ...»

  • Peter Wendler: «Bitte spielt ihm einfach den Motorensound aus der alten Formel 1 vor, vielleicht hilft im das ja. Wunder geschehen immer wieder.»

  • Holger Jessen: «Da ich nach einem Skiunfall vier Wochen im Koma lag, hat mich Michael Schumachers Unfall besonders berührt. Ich hoffe, er widerlegt die Regel und er erwacht OHNE Behinderung. In seinem Leben hat er oft geschafft, was für andere unmöglich war.»

  • Dr. Gaspers: «Ich war von Anfang an der Meinung, dass ein Patient mit nur auch einem Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma (SHT) sofort in eine neurologische Spezialklinik gehört. Jeder ausgebildete Mediziner weiß, es gilt in solchen Fällen die 50-Minuten-Regel: Wenn ein Patient innerhalb dieser Zeit fachmännisch behandelt wird (Spezialklinik), stehen die Chancen recht gut. Bei Schumacher dauerte es ganze 2 Stunden und 50 Minuten bis er in Grenoble war. Jeder kann sich nun vorstellen, was Dr. Hartstein gemeint hat.»

  • Ehrlichkeit in Person: «Er wird nicht mehr gesund, und das sollten Ärzte, Familie, Freunde und Fans akzeptieren. Es wird Zeit, dass man diesen Menschen gehen lässt. Hier wird Geld, Zeit und Energie verschwendet. Seht den Tatsachen ins Auge, Michael Schumacher ist bereits im Dezember von uns gegangen, nur sein Körper wird am Leben erhalten. Einem Leben das er sich so sicher nicht gewünscht hätte. Lasst Menschen gehen, wenn ihre Zeit gekommen ist.»

  • Sophie Schweizer: «Wenn im Leben alles okay ist, kommt das Ende. Wenn im Leben noch nicht alles okay ist, bleibt man hier, um sein Werk fertig zu stellen. Michael hat für seinen Sport gelebt, vor zwei Jahre die Karriere beendet. Also jetzt ist für ihn alles okay. Wer ein Sportler gewesen ist, möchte nicht anders leben und im Rollstuhl dahinvegetieren. Seine Familie wird ihm damit kein Gefallen tun, auch wenn das umgebaute Zimmer in seinem Zuhause das Dreifache kosten würde. Oder ist es für seine Kinder schöner, mit ihrem nicht ansprechbaren Vater zu ‹reden›? Es ist hart, aber das ist nun mal das Leben!!!!!»

  • Birgit: «Langsam glaube ich auch an Ärztepfusch! Ich hoffe sehr, dass Michael so schnell wie möglich aufwacht . Schaue jeden Tag nach, ob es neue Informationen gibt! Ich wünsche Corinna und seinen Kindern sowie allen Angehörigen von Michael ganz viel Kraft, und gebt die Hoffnung nicht auf! Michael schafft es! Er ist doch ein Kämpfer!»

  • krs: «Ich wünsche der Familie Schumacher Kraft und vor allem Gute Wünsche und die Hoffnung nicht aufgeben. Allerdings finde ich es erschreckend, dass man gleich an Ärztepfusch denkt, weil Herr Schumacher nicht aus dem Koma erwacht. Seine Hirnschädigung ist sicher nicht unerheblich gewesen und viele Hunderttausende leben mit dem gleichen Schicksal und von denen wird in keinem Portal oder Nachrichten geschrieben. Auch diese Familien sind sehr betroffen und haben keine 12 Millionen, um ihr Haus für die Angehörigen umbauen zulassen. Von daher ist Hr. Schumacher doch privilegiert.»

  • Thomas: «Michael du hast uns all die Jahre soviel Freude geschenkt und uns stolz gemacht. Du hast es verdient, dich wieder ins Leben zurückzukämpfen. Wir warten auf dich.»

  • Swenija: «Selbst wenn, wie bei unserem Kind auch, eventuell ein Behandlungsfehler vorlag: Niemand tat dies absichtlich. Und uns und wohl auch der Familie und allen SHT-Verletzten nützt es mehr, wenn geholfen wird, statt spekuliert.»

  • Sabine B. «Ich finde Gary Hartsteins Aussagen richtig. Eigentlich sollte nämlich sofort nach dem Sturz mit einer sorgfältigen und kontrollierten Behandlung begonnen werden, die bei Verdacht auf schweren Hirnverletzungen zum Einsatz kommt. Es wurde demnach nur notversorgt und weitere Untersuchungen erfolgten erst zu viel späterer Zeit. Zeitverlust und die nicht ausreichende Versorgung können eine schwere beginnende Hirnverletzung sehr beeinträchtigen. Ich denke, in dieser Richtung muss viel mehr getan werden, zudem es ja Hirnverletzungen bei jeder Art eines Unfalls geben kann.»

  • Dr. Gerd Hartmann: «Diese ‹Ins-Koma-legen›-Praktiken stammen ja aus den USA. Ich habe mich erst kürzlich damit befasst, also mit der Statistik - die gibt es so gut wie nicht. Jede Klinik macht da rum. Vor 25 Jahren habe ich mal eine gemacht, nur für mich. Das Ergebnis war eigentlich schlimm: Von zehn Koma-Patienten starben fünf, drei wachten mit Behinderungen und nur zwei Patienten wachten ohne Schäden wieder auf. Diese Methode wird ohne besondere Maßnahme einfach gemacht. Da wird niemand, kein Angehöriger vorher gefragt. Meine Frau ist erst kürzlich daran verstorben. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.»

  • Andrea Köhler: «Natürlich wünscht wohl jeder, dass es Schumi schafft und wieder mit seiner Familie am Leben teilnehmen kann. Wenn sein Zustand und die Folgen des Unfalls ihm kein einigermaßen normales Leben bieten können, soll die Natur entscheiden was richtig ist. Aktive Sterbehilfe finde ich richtig, wenns kein Leben mehr ist, sondern nur eine Hülle. Ich möchte ihn nicht sehen wollen, wenn er es nicht mehr ist. Trotzdem wünsche ich Corinna und den Kids viel Kraft und die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt.»

  • Kerstin: «Gott lässt dich nicht im Stich ... Gott ist größer als Ärzte.»

  • Evchen2014: «An Schumis Familie, da kann nur noch ein Wunder helfen! Es gibt Wunder, auch ein Freund von mir lag wochenlang im Koma. Es hieß auch, wenn er überhaupt wieder aufwacht, ist er ein Pflegefall. Und dann hat ihn auch ein Wunder gerettet, er ist wieder erwacht und konnte fast alles sofort wieder! Die Ärzte sagten, es ist ein Wunder, aber es waren die Heiler, die ich eingeschaltet hatte, aber sowas zählt ja bei Ärzten nicht. Da glauben sie schon eher tatsächlich an WUNDER!!! Es geht meinem Freund noch heute 4 Jahre später wunderbar!»

  • Elli: «So sehr ich ihm wünschen würde, dass er aufwacht, aber er wird nix mehr vom Leben haben. Hier wäre die aktive Sterbehilfe wohl angebracht. Hier sieht man mal wieder wie nah Leben und Sterben beieinander sind.»

  • Ternette: «Ich selber hatte einen schweren Autounfall mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma, Schädelbasisbruch, frontalem Schädelbruch, Jochbeinbruch, Brustbeinbruch etc. mit einigen Gehirnoperationen wegen Liquorfluss. Ich bin heute zwar 71 Prozent behindert, aber das merkt kein Mensch - ich kann nicht riechen und schmecken, habe Probleme mit dem Gleichgewicht, aber laufe wieder Ski ... keine Sprachstörungen und das nach insgesamt vier Hirnoperationen. Also Mut und Kopf hoch Familie Schumacher.»

  • Rita Graf-Haber: «Ich wünsche der Familie viel Kraft für Michael und hoffe, er wird erwachen. Habe selber einen Sohn mit drei Hirnblutungen seit einem Motorrad-Unfall an Pfingsten 2013. Er ist wach, kann laufen, aber wird wohl nie mehr einer Arbeit nachgehen können. Das heißt: immer auf fremde Hilfe angewiesen sein und stets unter Kontrolle bleiben.»

  • Steinkleibl: «Ich wünsche ihm alles alles Gute, doch wenn ich Corinna wäre, würde ich diese Apparate abschalten lassen und ihn in sanfter Ruhe einschlafen lassen, weil er eh schon mehr beim lieben Gott ist als bei uns.»

  • Dr. Michael Folle: «Für medizinische Laien ist es sicherlich schwer zu verstehen, dass auch weltweit anerkannte, medizinische Experten hilflos mit den Schultern zucken, wenn sie nach der weiteren Prognose des Krankheitsverlaufes bei Michael Schumacher gefragt werden. Für Journalisten, die seit Wochen - erfolglos - nach Statements und möglichst sensationsträchtigen Nachrichten gieren, eine unerträgliche Luftnummer. Wen wundert es da, dass fast täglich obskure Meldungen über die Ticker laufen, die sich längst nicht mehr an den Realitäten orientieren.»

  • Theodor Fabian: «Ich möchte den Ärzte in Frankreich nichts absprechen, aber was ist das für ein Pfusch von dem schon geschrieben wurde? Wenn ein Promi verunfallt, dann haben die Ärzte viel Vorsicht, sogar panische Vorsicht. Bis jetzt wissen wir nicht, wie viel Gehirnmasse verlorengegangen ist, denn damit klärt sich die Möglichkeit des Überlebens. Hoffe das sich alles im Sinne Schumis entwickelt.»

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    Große Freude bei Jean Alesi und Felipe Massa

    Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi sprach gegenüber «Speed Week» von erfreulichen Fortschritten, die er bei einem Besuch des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters bemerkt haben will. «Während meines letzten Besuchs habe ich gemerkt, dass sich etwas verbessert hat. Ich habe bei der Familie eine Erleichterung gespürt, eine große Freude darüber, wie sich die Dinge entwickeln», schilderte Alesi, der zwischen 1989 und 2001 bei 201 Grand-Prix-Rennen in der Formel 1 startete, seine Eindrücke.

    Schumi reagiert bewusst auf Geräusche und Bewegungen

    Doch was kann Schumi mittlerweile alles? Die italienische Sportzeitung «Gazzetta dello Sport» beruft sich dabei offensichtlich ebenfalls auf Ex-Rennfahrer Alesi und Williams-Pilot und Schumacher-Freund Felipe Massa, die berichtet haben sollen, dass zuerst nur Schumachers rechtes Auge gezielt auf Bewegungen reagiert habe, später dann beide Augen. Mittlerweile soll Michael Schumacher sogar gezielt auf Geräusche in seinem Krankenzimmer reagieren, wie das Sportblatt berichtet. Knapp ausgedrückt: Schumis Aufwachphase dauert an - mit deutlichen Fortschritten.

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