Mexiko - Mittelstarkes Erdbeben am 15.03.2025: Das ist bekannt über das Beben der Stufe 5,6

Erdbeben sind natürliche Erschütterungen der Erdoberfläche, während sie in Meeresgebieten als Seebeben bezeichnet werden. Sie ereignen sich plötzlich und richten massive Schäden an. Aktuell hat sich 5 km ostsüdöstlich von San Miguel Achiutla, Mexiko ein Beben der Stufe 5,6 ereignet. Erfahren Sie die wichtigsten Details zum Erdbeben hier auf news.de!

Erstellt von Saskia Thieme - Uhr

Die zerstörerische Kraft der Natur: Erdbeben hinterlässt Spuren der Verwüstung. (Foto) Suche
Die zerstörerische Kraft der Natur: Erdbeben hinterlässt Spuren der Verwüstung. Bild: Adobe Stock / Hendrik Schwartz

Am Samstag, den 15.03.2025 ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 5,6 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Das sind die Details zum Erdbeben 5 km ostsüdöstlich von San Miguel Achiutla, Mexiko

Das Erdbeben hat sich um 04:19 Uhr 5 km ostsüdöstlich von San Miguel Achiutla, Mexiko ereignet. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich folgende Städte:

  • San Juan Diuxi: 6 km entfernt vom Epizentrum, 1071 Einwohner
  • San Bartolomé Yucuañe: 6 km entfernt vom Epizentrum, 386 Einwohner
  • San Pedro Tidaá: 9 km entfernt vom Epizentrum, 873 Einwohner

Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5,6 eingeordnet. Ein Erdbeben dieser Stärke wird von allen verspürt und kann Angst bei vielen Menschen auslösen, das Gehen wird schwierig. Es kann auch zu leichten Schäden an Gebäuden, Rissen und ähnlichen Schäden im Putz kommen. Schwere Möbel können sich verschieben, Gegenstände können von Regalen fallen und Bilder von den Wänden. Bäume und Büsche schwanken stark.
Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Der Eruptionsursprung des Erdbebens ist beispielsweise bedeutend für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis wird derzeit von einer Tiefe von 64 Kilometern ausgegangen. Auswirkungen hat dieser Wert unter anderem auch auf die Intensitätswerte des Erdbebens, die zwar von Ort zu Ort aufgrund verschiedener weiterer Faktoren unterschiedlich ist, aber dennoch als Maximum erfasst werden kann. Unterschieden wird hierbei in eine erfahrene und eine geschätzte Intensität. Während erstere durch konkret gemeldete Werte erfasst wird, handelt es sich bei zweiterer um die mit Messinstrumenten geschätzte Intensität. Die Werte selbst orientieren sich dabei ebenso an der Richter-Skala. Für das vorliegende Ereignis wurde als erfahrene Intensität ein Maximum von 4,2 und als geschätzte Intensität ein Maximum von 4,319 gemeldet.

Wie präzise sind diese Angaben zum Erdbeben in Mexiko?

Einen Hinweis darauf, wie präzise die Mess-Ergebnisse sind, gibt die Anzahl der seismischen Stationen, die zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden. Bei diesem Beben ist die Zahl relativ hoch, wodurch die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als sehr präzise eingestuft werden können. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand durchschnittlich, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als durchschnittlich zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Das wissen wir aktuell über das Erdbeben

Erdbeben: Mexiko
Position:5 km ostsüdöstlich von San Miguel Achiutla, Mexiko
Koordinaten:Breite = 17.2871° und Länge = -97.44°
Orte im Umkreis von 100 Kilometern:San Juan Diuxi, San Bartolomé Yucuañe, San Pedro Tidaá
Magnitude:5,6
Präzision:sehr präzise
Zuverlässigkeit:durchschnittlich zuverlässig
Tiefe:64 Kilometer
Erfahrene Intensität:4,2
Geschätzte Intensität:4,319
Zeitpunkt der Meldung:15.03.2025 - 04:19 Uhr

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Was sagt die Richter-Skala über ein Erdbeben aus?

In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um die Magnitude eines Erdbebens zu bestimmen, wird die Erschütterung mithilfe eines Seismometers gemessen. Dazu ist es notwendig, die Entfernung zwischen der Messstation und dem Erdbebenherd zu kennen. Aus der grafischen Darstellung des Seismometers - dem Seismogramm - wird die größte Bodenbewegung, der maximale Ausschlag (Amplitude), abgelesen. Diese Amplitude in Kombination mit der Entfernung ergibt die Magnitude. Um die Ausschläge auf dem Seismogramm leichter lesbar zu machen, hat Richter eine logarithmische Skala eingeführt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Erdbebenmagnituden auf einen Blick: Die Richter-Skala

Richter-MagnitudenEinteilung der Erdbeben-StärkeErdbebenauswirkungenHäufigkeit der Ereignisse weltweit
<2,0MikroMikro-Erdbeben, nicht spürbar8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0)
2,0 bis 3,0extrem leichtgenerell nicht spürbar, jedoch gemessen1500 x pro Tag
3,0 bis 4,0sehr leichtoft spürbar, sehr selten Schäden135 x pro Tag
4,0 bis 5,0leichtZimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden35 x pro Tag
5,0 bis 6,0mittelstarkernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr
6,0 bis 7,0starkZerstörung im Umkreis bis zu 70 km130 x pro Jahr
7,0 bis 8,0großZerstörung über weite Gebiete13 x pro Jahr
8,0 bis 9,0sehr großZerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern0,9 x pro Jahr
9,0 bis 10,0extrem großZerstörung von Bereichen von tausend Kilometern4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011)
über 10globale Katastrophenoch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán1 x in 66 Mio. Jahren

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht beschrieben werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die Hauptursache für die meisten Erdbeben liegt in der Bewegung der Erdplatten. Unsere Erdkruste ist in zahlreiche große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre treiben. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinander stoßen oder sich voneinander entfernen, entstehen Spannungen. Wenn diese Spannungen ein bestimmtes Maß überschreiten, kommt es zum Bruch der Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was ein Erdbeben verursacht. Diese Art von Beben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 15.03.2025 - 18:23 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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