Atlantik - Mittelstarkes Seebeben am 21.01.2025: Das ist bekannt über das Beben der Stufe 5,2

Ein Seebeben der Stufe 5,2 hat sich aktuell im mittelatlantischen Rücken ereignet. Erdbeben sind natürliche Erschütterungen der Erdoberfläche, während sie in Meeresgebieten als Seebeben bezeichnet werden. Sie ereignen sich unerwartet und entfalten eine immense Zerstörungskraft. Erfahren Sie die wichtigsten Details zum Ereignis hier auf news.de!

Erstellt von Saskia Thieme - Uhr

Symbolbild: Ein Seebeben erschüttert eine Küstenstadt (Foto) Suche
Symbolbild: Ein Seebeben erschüttert eine Küstenstadt Bild: Adobe Stock / thexfilephoto

Am Dienstag, den 21.01.2025 ereignete sich im Atlantik ein Seebeben der Stärke 5,2 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Was wissen wir aktuell über das Seebeben?

Das Beben hat sich um 06:13 Uhr im Meer ereignet, wobei von den Seismologen als Position "Mittelatlantischer Rücken" angegeben wird. Im näheren Umkreis des Epizentrums gibt es keine Städte, auf die das Seebeben einen direkten Einfluss hat. Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5,2 eingeordnet. Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Die Tiefe, in der das Seebeben zu brechen beginnt, ist beispielsweise wichtig für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis konnte die Tiefe jedoch nicht ermittelt werden.

Wie zuverlässig sind diese Angaben zum Seebeben?

Die Anzahl der Messstationen gibt einen Hinweis auf die Präzision der Messungen. Bei diesem Beben ist die Zahl relativ niedrig, wodurch die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als wenig präzise eingestuft werden können. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand durchschnittlich, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als durchschnittlich zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Das wissen wir aktuell über das Seebeben

Details zum Seebeben
Position:  Mittelatlantischer Rücken
Koordinaten: Breite = -27.8015° und Länge = -13.1545°
Orte im Umkreis von 100 Kilometern: keine Angaben
Magnitude: 5,2
Präzision: wenig präzise
Zuverlässigkeit: durchschnittlich zuverlässig
Tiefe: keine Angabe
Erfahrene Intensität: keine Angabe
Geschätzte Intensität: keine Angabe
Zeitpunkt der Meldung: 21.01.2025 - 06:13 Uhr

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Was sagt die Richter-Skala über ein Seebeben aus?

In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um diese zu bestimmen, braucht man ein Seismogramm, dass sehr präzise die Bodenbewegungen aufzeichnen kann. Der maximale Ausschlag des Messgeräts – die Amplitude – wird mit der Entfernung zwischen Messstation und Erdbebenherd kombiniert und so erhält man die Magnitude des Bebens. Damit die Ausschläge auf dem Seismogramm besser lesbar und einheitlich bestimmbar sind, hat der Seismologe eine logarithmische Skala entwickelt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Die Klassifizierung von Erdbeben nach Magnitude auf der Richter-Skala

Richter-MagnitudenEinteilung der Erdbeben-StärkeErdbebenauswirkungenHäufigkeit der Ereignisse weltweit
<2,0 Mikro Mikro-Erdbeben, nicht spürbar 8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0)
2,0 bis 3,0 extrem leicht generell nicht spürbar, jedoch gemessen 1500 x pro Tag
3,0 bis 4,0 sehr leicht oft spürbar, sehr selten Schäden 135 x pro Tag
4,0 bis 5,0 leicht Zimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden 35 x pro Tag
5,0 bis 6,0 mittelstark ernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden 4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr
6,0 bis 7,0 stark Zerstörung im Umkreis bis zu 70 km 130 x pro Jahr
7,0 bis 8,0 groß Zerstörung über weite Gebiete 13 x pro Jahr
8,0 bis 9,0 sehr groß Zerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern 0,9 x pro Jahr
9,0 bis 10,0 extrem groß Zerstörung von Bereichen von tausend Kilometern 4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011)
über 10 globale Katastrophe noch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán 1 x in 66 Mio. Jahren

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht übertragen werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die hauptsächliche Ursache für Erdbeben liegt in der Bewegung der Erdplatten. Die Erdoberfläche ist in mehrere große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre schweben. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinanderprallen oder sich voneinander entfernen, entstehen Spannungen. Wenn diese Spannungen ein kritisches Maß erreichen, bricht das Gestein entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was zu einem Erdbeben führt. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 21.01.2025 - 06:55 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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