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Bei Fidschi - Mittelstarkes Seebeben am 12.12.2024: Das ist die aktuelle Lage zum Beben der Stufe 5

Ein Seebeben der Stufe 5 hat sich aktuell 210 km ostnordöstlich von Levuka, Fidschi ereignet. Erd- und Seebeben zählen zu den verheerendsten Naturkatastrophen, die die Menschheit heimsuchen können. Sie ereignen sich unvermittelt und richten massive Schäden an. Hier auf news.de erfahren Sie die wichtigsten Details zum Seebeben.

Symbolbild: Ein Seebeben erschüttert eine Küstenstadt (Foto) Suche
Symbolbild: Ein Seebeben erschüttert eine Küstenstadt Bild: Adobe Stock / smuay

Am Donnerstag, den 12.12.2024 ereignete sich ein Seebeben der Stärke 5 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Was wissen wir aktuell über das Seebeben?

Das Beben hat sich um 20:41 Uhr im Meer, 210 km ostnordöstlich von Levuka, Fidschi ereignet. 140,06 km entfernt vom Epizentrum des Bebens liegt die Stadt Somosomo.

Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5 eingeordnet. Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Der Eruptionsursprung des Seebebens ist beispielsweise bedeutend für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis wird derzeit von einer Tiefe von 551 Kilometern ausgegangen.

Wie präzise sind diese Angaben zum Seebeben bei Fidschi?

Einen Hinweis darauf, wie präzise die Mess-Ergebnisse sind, gibt die Anzahl der kombinierten Messstationen. Da bei diesem Beben die Zahl durchschnittlich ist, können die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als durchschnittlich präzise eingestuft werden. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand relativ hoch, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als wenig zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Das wissen wir aktuell über das Seebeben

Seebeben: Fidschi
Position:210 km ostnordöstlich von Levuka, Fidschi
Koordinaten:Breite = -17.3815° und Länge = -178.8278°
Orte im Umkreis von 100 Kilometern:Somosomo
Magnitude:5
Präzision:durchschnittlich präzise
Zuverlässigkeit:wenig zuverlässig
Tiefe:551 Kilometer
Erfahrene Intensität:keine Angabe
Geschätzte Intensität:keine Angabe
Zeitpunkt der Meldung:12.12.2024 - 20:41 Uhr

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Was bedeutet die Richter-Skala bei einem Seebeben?

In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um die Magnitude eines Erdbebens zu bestimmen, wird die Erschütterung mithilfe eines Seismometers gemessen. Dazu ist es notwendig, die Entfernung zwischen der Messstation und dem Erdbebenherd zu kennen. Aus der grafischen Darstellung des Seismometers - dem Seismogramm - wird die größte Bodenbewegung, der maximale Ausschlag (Amplitude), abgelesen. Diese Amplitude in Kombination mit der Entfernung ergibt die Magnitude. Um die Ausschläge auf dem Seismogramm leichter lesbar zu machen, hat Richter eine logarithmische Skala eingeführt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Richter-Skala für Erdbeben im Überblick

Richter-MagnitudenEinteilung der Erdbeben-StärkeErdbebenauswirkungenHäufigkeit der Ereignisse weltweit
<2,0MikroMikro-Erdbeben, nicht spürbar8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0)
2,0 bis 3,0extrem leichtgenerell nicht spürbar, jedoch gemessen1500 x pro Tag
3,0 bis 4,0sehr leichtoft spürbar, sehr selten Schäden135 x pro Tag
4,0 bis 5,0leichtZimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden35 x pro Tag
5,0 bis 6,0mittelstarkernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr
6,0 bis 7,0starkZerstörung im Umkreis bis zu 70 km130 x pro Jahr
7,0 bis 8,0großZerstörung über weite Gebiete13 x pro Jahr
8,0 bis 9,0sehr großZerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern0,9 x pro Jahr
9,0 bis 10,0extrem großZerstörung von Bereichen von tausend Kilometern4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011)
über 10globale Katastrophenoch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán1 x in 66 Mio. Jahren

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht beschrieben werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Syrien, die Türkei, Marokko und Afghanistan haben im Jahr 2023 auf tragische Weise verdeutlicht, wie verheerend Erdbeben sein können. Im Februar bebte die Erde im Südosten der Türkei und im Norden Syriens, wodurch fast 60.000 Todesopfer geborgen wurden und 126.000 Menschen verletzt wurden. Im September kostete ein Erdbeben in Marokko etwa 3.000 Menschen das Leben. Auch die Serie von Erdbeben in Afghanistan forderte zahlreiche Opfer und verschärfte erneut die prekären Lebensbedingungen rund um die Stadt Herat. Indonesien blieb ebenfalls in diesem Jahr nicht von schweren Beben verschont.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 12.12.2024 - 20:57 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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