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Island - Mittelstarkes Erdbeben am 08.12.2024: Das sind die Details zum Beben 111 km westnordwestlich von Höfn

Ein Erdbeben der Stufe 5,2 hat sich aktuell 111 km westnordwestlich von Höfn, Island ereignet. Solche Beben ereignen sich unvermittelt und richten massive Schäden an. Erfahren Sie alles zum Ereignis hier auf news.de!

Die zerstörerische Kraft der Natur: Erdbeben hinterlässt Spuren der Verwüstung. (Foto) Suche
Die zerstörerische Kraft der Natur: Erdbeben hinterlässt Spuren der Verwüstung. Bild: Adobe Stock / a3701027

Am Sonntag, den 08.12.2024 ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 5,2 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Diese Details sind bekannt: Erdbeben 111 km westnordwestlich von Höfn, Island

Das Erdbeben hat sich um 02:49 Uhr 111 km westnordwestlich von Höfn, Island ereignet. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich die Städte Ásahreppur, Skaftárhreppur, Kirkjubæjarklaustur, Eyjafjarðarsveit und Reykjahlíð.

  • Ásahreppur: 54 km entfernt vom Epizentrum, 295 Einwohner
  • Skaftárhreppur: 95 km entfernt vom Epizentrum, 680 Einwohner
  • Kirkjubæjarklaustur: 97 km entfernt vom Epizentrum, 176 Einwohner
  • Eyjafjarðarsveit: 114 km entfernt vom Epizentrum, 1171 Einwohner
  • Reykjahlíð: 119 km entfernt vom Epizentrum, 208 Einwohner

Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5,2 eingeordnet. Ein Erdbeben dieser Stärke wird von vielen Menschen deutlich gespürt und es kann Schlafende wecken sowie dazu führen, dass Bäume schwanken und Fensterscheiben zerspringen. Türen und Fenster können sich durch das Beben öffnen und schließen.
Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Die Tiefe, in der das Erdbeben zu brechen beginnt, ist beispielsweise wichtig für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis konnte die Tiefe jedoch nicht ermittelt werden.

Wie zuverlässig sind diese Angaben zum Erdbeben in Island?

Die Gesamtzahl der seismischen Stationen, die zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden, gibt einen Hinweis auf die Präzision der Messungen. Bei diesem Beben ist die Zahl durchschnittlich, wodurch die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als durchschnittlich präzise eingestuft werden können. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand durchschnittlich, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als durchschnittlich zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Die wichtigsten Details im Überblick

Erdbeben: Island
Position:111 km westnordwestlich von Höfn, Island
Koordinaten:Breite = 64.5938° und Länge = -17.3989°
Orte im Umkreis von 100 Kilometern:Ásahreppur, Skaftárhreppur, Kirkjubæjarklaustur, Eyjafjarðarsveit, Reykjahlíð
Magnitude:5,2
Präzision:durchschnittlich präzise
Zuverlässigkeit:durchschnittlich zuverlässig
Tiefe:keine Angabe
Erfahrene Intensität:keine Angabe
Geschätzte Intensität:keine Angabe
Zeitpunkt der Meldung:08.12.2024 - 02:49 Uhr

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Was bedeutet die Richter-Skala bei einem Erdbeben?

In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um diese zu bestimmen, braucht man ein Seismogramm, dass sehr präzise die Bodenbewegungen aufzeichnen kann. Der maximale Ausschlag des Messgeräts – die Amplitude – wird mit der Entfernung zwischen Messstation und Erdbebenherd kombiniert und so erhält man die Magnitude des Bebens. Damit die Ausschläge auf dem Seismogramm besser lesbar und einheitlich bestimmbar sind, hat der Seismologe eine logarithmische Skala entwickelt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Die Richter-Skala für Erdbeben: Das Wichtigste auf einen Blick

Richter-MagnitudenEinteilung der Erdbeben-StärkeErdbebenauswirkungenHäufigkeit der Ereignisse weltweit
<2,0MikroMikro-Erdbeben, nicht spürbar8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0)
2,0 bis 3,0extrem leichtgenerell nicht spürbar, jedoch gemessen1500 x pro Tag
3,0 bis 4,0sehr leichtoft spürbar, sehr selten Schäden135 x pro Tag
4,0 bis 5,0leichtZimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden35 x pro Tag
5,0 bis 6,0mittelstarkernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr
6,0 bis 7,0starkZerstörung im Umkreis bis zu 70 km130 x pro Jahr
7,0 bis 8,0großZerstörung über weite Gebiete13 x pro Jahr
8,0 bis 9,0sehr großZerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern0,9 x pro Jahr
9,0 bis 10,0extrem großZerstörung von Bereichen von tausend Kilometern4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011)
über 10globale Katastrophenoch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán1 x in 66 Mio. Jahren

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht übertragen werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die hauptsächliche Ursache für Erdbeben liegt in der Bewegung der Erdplatten. Die Erdoberfläche ist in mehrere große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre schweben. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinanderprallen oder sich voneinander entfernen, entstehen Spannungen. Wenn diese Spannungen ein kritisches Maß erreichen, bricht das Gestein entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was zu einem Erdbeben führt. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 08.12.2024 - 03:09 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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