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Bei Japan - Starkes Seebeben am 26.11.2024: Das wissen wir aktuell über das Beben der Stufe 6,1

Ein Seebeben der Stufe 6,1 hat sich aktuell 42 km westnordwestlich von Hakui, Japan ereignet. Erdbeben sind natürliche Erschütterungen der Erdoberfläche, während sie in Meeresgebieten als Seebeben bezeichnet werden. Sie ereignen sich unvermittelt und richten massive Schäden an. Hier auf news.de erfahren Sie alle Details zum Ereignis.

Symbolbild: Ein Seebeben erschüttert eine Küstenstadt (Foto) Suche
Symbolbild: Ein Seebeben erschüttert eine Küstenstadt Bild: Adobe Stock / thexfilephoto

Am Dienstag, den 26.11.2024 ereignete sich ein Seebeben der Stärke 6,1 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Was wissen wir aktuell über das Seebeben?

Das Beben hat sich um 14:47 Uhr im Meer, 42 km westnordwestlich von Hakui, Japan ereignet. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich folgende Städte:

  • Shika: 38 km entfernt vom Epizentrum, 18579 Einwohner
  • Hōdatsushimizu: 45 km entfernt vom Epizentrum, 12061 Einwohner
  • Kahoku: 48 km entfernt vom Epizentrum, 34936 Einwohner

Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 6,1 eingeordnet. Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Die Tiefe, in der das Seebeben zu brechen beginnt, ist etwa wichtig für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis konnte die Tiefe jedoch nicht ermittelt werden. Auswirkungen hat dieser Wert unter anderem auch auf die Intensitätswerte des Seebebens, die zwar von Ort zu Ort aufgrund verschiedener weiterer Faktoren unterschiedlich ist, aber dennoch als Maximum erfasst werden kann. Unterschieden wird hierbei in eine erfahrene und eine geschätzte Intensität. Während erstere durch konkret gemeldete Werte erfasst wird, handelt es sich bei zweiterer um die mit Messinstrumenten geschätzte Intensität. Die Werte selbst orientieren sich dabei ebenso an der Richter-Skala. Für das vorliegende Ereignis wurde als erfahrene Intensität ein Maximum von 6,5 und als geschätzte Intensität ein Maximum von 5,828 gemeldet.

Wie präzise sind diese Angaben zum Seebeben bei Japan?

Die Gesamtzahl der Messstationen gibt einen Hinweis auf die Präzision der Messungen. Da bei diesem Beben die Zahl relativ hoch ist, können die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als sehr präzise eingestuft werden. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand relativ gering, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als sehr zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Das wissen wir aktuell über das Seebeben

Seebeben: Japan
Position:42 km westnordwestlich von Hakui, Japan
Koordinaten:Breite = 37.0484° und Länge = 136.3492°
Orte im Umkreis von 100 Kilometern:Shika, Hōdatsushimizu, Kahoku
Magnitude:6,1
Präzision:sehr präzise
Zuverlässigkeit:sehr zuverlässig
Tiefe:keine Angabe
Erfahrene Intensität:6,5
Geschätzte Intensität:5,828
Zeitpunkt der Meldung:26.11.2024 - 14:47 Uhr

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Was sagt die Richter-Skala über ein Seebeben aus?

In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um die Magnitude eines Erdbebens zu bestimmen, wird die Erschütterung mithilfe eines Seismometers gemessen. Dazu ist es notwendig, die Entfernung zwischen der Messstation und dem Erdbebenherd zu kennen. Aus der grafischen Darstellung des Seismometers - dem Seismogramm - wird die größte Bodenbewegung, der maximale Ausschlag (Amplitude), abgelesen. Diese Amplitude in Kombination mit der Entfernung ergibt die Magnitude. Um die Ausschläge auf dem Seismogramm leichter lesbar zu machen, hat Richter eine logarithmische Skala eingeführt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Richter-Skala für Erdbeben im Überblick

Richter-MagnitudenEinteilung der Erdbeben-StärkeErdbebenauswirkungenHäufigkeit der Ereignisse weltweit
<2,0MikroMikro-Erdbeben, nicht spürbar8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0)
2,0 bis 3,0extrem leichtgenerell nicht spürbar, jedoch gemessen1500 x pro Tag
3,0 bis 4,0sehr leichtoft spürbar, sehr selten Schäden135 x pro Tag
4,0 bis 5,0leichtZimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden35 x pro Tag
5,0 bis 6,0mittelstarkernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr
6,0 bis 7,0starkZerstörung im Umkreis bis zu 70 km130 x pro Jahr
7,0 bis 8,0großZerstörung über weite Gebiete13 x pro Jahr
8,0 bis 9,0sehr großZerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern0,9 x pro Jahr
9,0 bis 10,0extrem großZerstörung von Bereichen von tausend Kilometern4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011)
über 10globale Katastrophenoch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán1 x in 66 Mio. Jahren

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht beschrieben werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die Hauptursache für die meisten Erdbeben liegt in der Bewegung der Erdplatten. Unsere Erdkruste ist in zahlreiche große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre treiben. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinanderprallen oder sich voneinander entfernen, entstehen Spannungen. Wenn diese Spannungen eine gewisse Schwelle überschreiten, kommt es zum Bruch der Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was zu einem Erdbeben führt. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 27.11.2024 - 05:42 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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