Erdbeben sind natürliche Erschütterungen der Erdoberfläche, während sie in Meeresgebieten als Seebeben bezeichnet werden. Sie ereignen sich plötzlich und richten massive Schäden an. Aktuell hat sich im Bereich der Südliche Sandwichinseln ein Beben der Stufe 5,1 ereignet. Hier auf news.de erfahren Sie alles zum Seebeben.
Am Mittwoch, den 13.11.2024 ereignete sich ein Seebeben der Stärke 5,1 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?
Was wissen wir aktuell über das Seebeben?
Das Beben hat sich um 02:29 Uhr im Meer ereignet, wobei von den Seismologen als Position "Südliche Sandwichinseln" angegeben wird. Im näheren Umkreis des Epizentrums sind keine Städte bekannt, auf die das Seebeben einen direkten Einfluss hat. Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5,1 eingeordnet. Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Die Tiefe, in der das Seebeben zu brechen beginnt, ist etwa bedeutend für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis wird derzeit von einer Tiefe von 20 Kilometern ausgegangen.
Wie präzise sind diese Angaben zum Seebeben im Bereich Südliche Sandwichinseln?
Einen Hinweis darauf, wie präzise die Mess-Ergebnisse sind, liefert die Gesamtzahl der seismischen Stationen, die zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden. Da bei diesem Beben die Zahl durchschnittlich ist, können die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als durchschnittlich präzise eingestuft werden. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand durchschnittlich, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als durchschnittlich zuverlässig eingeschätzt werden kann.
Schnell-Check: Der Überblick zum Seebeben
Details zum Seebeben | |
---|---|
Position: | Südliche Sandwichinseln |
Koordinaten: | Breite = -58.7095° und Länge = -24.8565° |
Orte im Umkreis von 100 Kilometern: | keine Angaben |
Magnitude: | 5,1 |
Präzision: | durchschnittlich präzise |
Zuverlässigkeit: | durchschnittlich zuverlässig |
Tiefe: | 20 Kilometer |
Erfahrene Intensität: | keine Angabe |
Geschätzte Intensität: | keine Angabe |
Zeitpunkt der Meldung: | 13.11.2024 - 02:29 Uhr |
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Richter-Skala für Seebeben: Wie lassen sich daran Gefahren einschätzen?
Die Richter-Skala, die von dem US-amerikanischen Seismologen Charles Francis Richter in den 1930er Jahren entwickelt und eingeführt wurde, ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude, einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um diese zu bestimmen, braucht man ein Seismogramm, dass sehr präzise die Bodenbewegungen aufzeichnen kann. Der maximale Ausschlag des Messgeräts – die Amplitude – wird mit der Entfernung zwischen Messstation und Erdbebenherd kombiniert und so erhält man die Magnitude des Bebens. Damit die Ausschläge auf dem Seismogramm besser lesbar und einheitlich bestimmbar sind, hat der Seismologe eine logarithmische Skala entwickelt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.
Die Klassifizierung von Erdbeben nach Magnitude auf der Richter-Skala
Richter-Magnituden | Einteilung der Erdbeben-Stärke | Erdbebenauswirkungen | Häufigkeit der Ereignisse weltweit |
---|---|---|---|
<2,0 | Mikro | Mikro-Erdbeben, nicht spürbar | 8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0) |
2,0 bis 3,0 | extrem leicht | generell nicht spürbar, jedoch gemessen | 1500 x pro Tag |
3,0 bis 4,0 | sehr leicht | oft spürbar, sehr selten Schäden | 135 x pro Tag |
4,0 bis 5,0 | leicht | Zimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden | 35 x pro Tag |
5,0 bis 6,0 | mittelstark | ernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden | 4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr |
6,0 bis 7,0 | stark | Zerstörung im Umkreis bis zu 70 km | 130 x pro Jahr |
7,0 bis 8,0 | groß | Zerstörung über weite Gebiete | 13 x pro Jahr |
8,0 bis 9,0 | sehr groß | Zerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern | 0,9 x pro Jahr |
9,0 bis 10,0 | extrem groß | Zerstörung von Bereichen von tausend Kilometern | 4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011) |
über 10 | globale Katastrophe | noch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán | 1 x in 66 Mio. Jahren |
Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht übertragen werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die Mehrheit der Erdbeben resultiert aus der Verschiebung der Erdplatten. Die Erdkruste ist in mehrere große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre schwimmen. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinandertreffen oder sich voneinander entfernen, treten Spannungen auf. Bei Überschreiten einer gewissen Grenze brechen die Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was zur Entstehung eines Erdbebens führt. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 13.11.2024 - 06:51 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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