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Hochwasser in Jemen im August 2024: Chronologie und Schäden im Überblick

Natur und Menschen in Jemen leiden unter dem Hochwasser vom August 2024. Ein Lagebericht zur aktuellen Situation in Jemen.

Lagebericht zur aktuellen Hochwasser-Katastrophe. (Symbolbild) (Foto) Suche
Lagebericht zur aktuellen Hochwasser-Katastrophe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / LuluBerlu

Wie YRCs laut einer Meldung vom 06.08.2024 erklärt, kam es in Jemen (Al-Hudaydah, Hajjah, Taiz, Dhamar, Sanaa, Amran und Saadah) zu einem Hochwasser.

Hochwasser in Jemen: Die Situation aktuell im August 2024

Der Jemen befindet sich derzeit in einer schweren Klimakrise, da unaufhaltsame Überschwemmungen über das Land hinweggefegt sind und die ohnehin schon schlimme humanitäre Krise noch verschärft haben. In den vergangenen Monaten, von März bis August 2024, haben katastrophale Überschwemmungen zahlreiche Gouvernements heimgesucht, darunter Al-Hudaydah, Hajjah, Taiz, Dhamar, Sanaa, Amran und Saadah, wovon nach Angaben der jemenitischen Gesellschaft des Roten Halbmonds (YRC) etwa 39 765 Haushalte betroffen sind. Die Überschwemmungen haben zu erheblichen Verlusten an Menschenleben geführt, und mehr als 278.355 Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen. Besonders verheerend waren die Auswirkungen in den Gebieten für Binnenvertriebene und den umliegenden Gemeinden, wo Häuser, Bauernhöfe und Lebensgrundlagen zerstört wurden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Zugang zu den betroffenen Gebieten schwierig ist, da Landminen, Straßenschäden und die weite Verbreitung der betroffenen Gemeinden die Lieferung lebenswichtiger Hilfe erschweren. Die Überschwemmungen haben nicht nur weitreichende Schäden an der Infrastruktur und an Häusern angerichtet, sondern auch die Gefährdung insbesondere von Binnenvertriebenen verschärft, die ohnehin schon in prekären Verhältnissen leben. Das Zusammentreffen der Überschwemmungen mit dem langwierigen Konflikt im Jemen hat zu einem dringenden Bedarf an Unterkünften, Gesundheitsdiensten und Ernährungssicherheit geführt, der durch erhebliche Gesundheitsrisiken, einschließlich des potenziellen Ausbruchs von durch Wasser übertragenen Krankheiten und der Verlagerung von nicht explodierten Kampfmitteln, noch verschlimmert wird. Diese katastrophale Situation unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer koordinierten und verstärkten Reaktion, um die verstärkten Auswirkungen von klimabedingten Katastrophen inmitten des anhaltenden Konflikts anzugehen.

Ursachen und Folgen von Hochwasser

Unter Hochwasser versteht man einen ungewöhnlich hohen, bedrohlichen Pegelstand eines Gewässers. Langanhaltende Regenfälle oder kurzzeitige Starkniederschläge sowie Schneeschmelze gelten als Ursachen für Hochwasser. Daraus resultierende Überschwemmungen sind eine Gefahr für die Bevölkerung sowie für Natur, Landwirtschaft, Gebäude und Infrastruktur.

Eckdaten zu Jemen

Jemen liegt in Asien und erstreckt sich über eine Fläche von 527.970 km². Hier leben 28,50 Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist Sagen Sie.

Die schlimmsten Katastrophen in Jemen seit 2019

Der aktuelle Katastrophenfall wird vom internationalen Projekt zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) unter der GLIDE-Nummer FL-2024-000147-YEM gelistet.
In der Vergangenheit kam es in Jemen immer wieder zu Notlagen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 13 Katastrophen aufgeführt, bei 7 davon handelte es sich ebenfalls um Hochwasser.

DatumEreignisRegion
06.08.2024HochwasserAl-Hudaydah, Hajjah, Taiz, Dhamar, Sanaa, Amran und Saadah
20.04.2024Hochwasser
22.10.2023Zyklon
05.05.2023HochwasserIbb, Al-Bayda, Taiz, Al-Jawf, Hajja, Al-Hodeida, Dhamar, Shabwa, Sa'ada, Sana'a, Mareb, Al-Mahwit, Al-Mahara, Amran, Rayma
11.04.2023Hochwasser
08.06.2022HochwasserAmran, Hodaidah, Hajjah , Hadramout und Almahrah Govs.
25.07.2021Hochwasser
15.04.2021Hochwasser
14.08.2020Epidemie
24.03.2020Sturzflut
01.03.2020Epidemie
24.12.2019EpidemieJemen
10.06.2019Sturzflut

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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