Natur und Menschen in der Mongolei leiden unter dem Hochwasser vom Juli 2023. Ein Bericht zur aktuellen Katastrophensituation in der Mongolei.
Wie Mongolia Red Cross Society laut einer Meldung vom 03.07.2023 berichtet, kam es in der Mongolei (Selenge, Töv, Ulaanbaatar) zu einem Hochwasser.
Hochwasser in der Mongolei: Die Situation aktuell im Juli 2023
Schwere Regenfälle (bis zu 28,4 mm) haben seit dem 3. Juli eingesetzt und dauern am 8. Juli immer noch an. Dies hat dazu geführt, dass die großen Flüsse in der Umgebung von Ulaanbaatar Hochwasser führen und Sturzfluten verursachen. In Ulaanbaatar wurden 26 Orte überflutet, und 6 zentrale Bezirke von Ulaanbaatar stehen seit dem 5. Juli unter hoher Alarmbereitschaft.
Am 7. Juli warnte die Capital Emergency Commission, dass sich die Auswirkungen der Überschwemmungen ausweiten könnten, was zu einer prognostizierten Zahl von 288.738 Betroffenen (d.h. die Zahl der Bevölkerung in den gefährdeten Gebieten) führen könnte, von denen 11.033 Menschen, die in den Ger-Distrikten leben, Unterstützung bei der Evakuierung benötigen.
In anderen Teilen des Landes kam es in vier Gebieten (Sums) der Provinzen Darkhan, Selenge und Tuv aufgrund starker Regenfälle zu Sturzfluten. Dadurch wurden 77 Haushalte in Mitleidenschaft gezogen, und 89 Gers (traditionelle mongolische Behausungen), 2 mobile Häuser, 1 Fahrzeug, 100 Schafe, 96 Kinder und 118 Erwachsene wurden evakuiert. A
Ursachen und Folgen von Hochwasser
Unter Hochwasser versteht man einen ungewöhnlich hohen, bedrohlichen Pegelstand eines Gewässers. Ursachen von Hochwasser können Dauerregen, starker Niederschlag oder Schneeschmelze sein. Daraus resultierende Überschwemmungen sind eine Gefahr für die Bevölkerung sowie für Natur, Landwirtschaft, Gebäude und Infrastruktur.
Wissenswertes über die Mongolei
3,17 Millionen Menschen leben in dem 1.565.000 km² großen Land in Asien. Die Hauptstadt von der Mongolei ist Ulaanbaatar.
Katastrophen in der Mongolei seit 2019
Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer FL-2023-000111-MNG.
In der Vergangenheit kam es in der Mongolei immer wieder zu Notlagen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 14 Katastrophen aufgeführt, bei 1 davon handelte es sich ebenfalls um ein Hochwasser.
Datum | Ereignis | Region |
---|---|---|
03.07.2023 | Hochwasser | Selenge, Töv, Ulaanbaatar |
19.05.2023 | Kältewelle | die Provinzen Dornod, Sukhbaatar und Khentii sowie einige Provinzen in der Gobi |
02.12.2022 | Kältewelle | Arhangai, Bayanhongor, Bayan-Ölgii, Govi-Altai, Khovd, Övörkhangai, Uvs, Zavkhan Provinzen |
03.08.2022 | Sturzflut | Arkhangai, Bulgan, Khuvsgul, Orkhon, Darkhan-Uul, Selenge, Bayanzurkh, Songinokhairkhan, Chingeltei, Bayangol, Sukhbaatar, Khan-Uul |
29.07.2021 | Sturzflut | |
17.03.2021 | Sturm | |
18.12.2020 | Kältewelle | |
17.06.2020 | Sturzflut | |
02.01.2020 | Kältewelle | |
01.03.2020 | Epidemie | |
02.01.2020 | Kältewelle | |
10.05.2019 | Sturm | Südliche Teile (Khentii, Tuv, Dornogovi, Umnugovi, Bayankhongor, Uvurkhangai und Govi-Altai) |
16.02.2019 | Erdbeben | Ulziit unterwürfig, Mandal unterwürfig, Khuder unterwürfig, Zamaar unterwürfig |
15.01.2019 | Epidemie | Ulaanbaatar |
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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