Natur und Menschen in Namibia leiden unter dem Hochwasser vom Februar 2023. Ein Bericht zur aktuellen Katastrophensituation in Namibia.
Wie NAMIBIA RC AND IFRC laut einer Meldung vom 07.02.2023 berichtet, kam es in Namibia (Oshana und Ohangwena) zu einem Hochwasser.
Hochwasser in Namibia: Die Situation aktuell im Februar 2023
In der zweiten Januarwoche 2023 kam es in den südöstlichen Teilen Angolas und den nordöstlichen Teilen Namibias im Einzugsgebiet des Cuvelai zu heftigen Regenfällen, die zu Überschwemmungen in Ondjiva und den umliegenden Gebieten führten. Die ersten Überschwemmungen wurden in einigen der östlich fließenden Cuvelai Iishanas (Flussebenen) am Freitagmorgen, dem 13. Januar 2023, beobachtet, und in den frühen Morgenstunden des 17. Januar meldete die hydrologische Aufzeichnungsstation in Shanalumono, etwa 10 km südwestlich von Oshikango, dass die Überschwemmungen die zentrale Cuvelai Iishanas (Flussebene) erreichten, und die lokalen Medien berichteten von Dutzenden überschwemmten Häusern in mehreren Dörfern, darunter Engela und Ouhongo (https://floodlist.com/africa/angola-namibia-floods-cuvelai-january-2023#:~:text=In%20Namibia%2C%20water%20flowing%20from,villages%20including%20Engela%20and%20Ouhongo.). Shanalumono ist eine der wichtigsten Iishanas (Flussebenen) des zentralen Cuvelai-Fluss-Systems auf der namibischen Seite. Nach Angaben des Namibia Hydrological Services steigen die Wasserstände in den wichtigsten Iishanas (Flussebenen) südlich der Grenze zwischen Angola und Namibia. Am 27. Januar 2023 überschritt der Wasserstand an der Station Engela die 1-Meter-Marke. Die Pegelstände steigen weiter an, da es im Einzugsgebiet des Cuvelai weiterhin regnet.
Das NRCS hat am 14. Januar 2023 gemeinsam mit den verschiedenen Regierungsstellen in den Regionen Ohangwena und Oshana mit der Bewertung der Lage begonnen. Insgesamt sind 2190 Menschen von den Überschwemmungen betroffen, davon 582 Personen (111 Haushalte), deren Häuser vollständig unter Wasser standen, und 1608 Personen (327 Haushalte), deren Häuser teilweise überschwemmt wurden. Von den insgesamt 2190 Betroffenen stammen 300 Personen aus der Region Oshana und 1890 Personen aus der Region Ohangwena. 582 Menschen (111 Haushalte), deren Häuser vollständig überflutet wurden, wurden vertrieben und in 9 Umsiedlungslager umgesiedelt (7 Lager befinden sich in der Region Ohangwena und beherbergen 332 Menschen, während 2 Lager in der Region Oshana liegen und 250 Menschen beherbergen). In 35 Schulen in der Region Ohangwena wurden die Schulausrüstung und die Infrastruktur beschädigt, und 18 der Schulen sind derzeit geschlossen. In mehreren Schulen haben die Schüler begonnen, in der Schule zu kampieren, da sie wegen des steigenden Wassers nicht täglich nach Hause gehen können. In der Region Ohangwena wurden drei (3) Kliniken abgeschnitten, zu denen die Gemeinden keinen Zugang haben.
Ursachen und Folgen von Hochwasser
Unter Hochwasser versteht man einen ungewöhnlich hohen, bedrohlichen Wasserstand eines Flusses, Sees oder des Meeres. Langanhaltende Regenfälle oder kurzzeitige Starkniederschläge sowie Schneeschmelze gelten als Ursachen für Hochwasser. Daraus resultierende Überschwemmungen sind eine Gefahr für die Bevölkerung sowie für Natur, Landwirtschaft, Gebäude und Infrastruktur.
Namibia im Fokus
In Namibia leben 2,45 Millionen Menschen auf einer Fläche von 825.418 km². Die Hauptstadt des Landes, welches sich auf dem afrikanischen Kontinent befindet, ist Windhoek.
Die verheerendsten Katastrophen in Namibia seit 2019
Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer FL-2023-000021-NAM.
In der Vergangenheit kam es in Namibia immer wieder zu dramatischen Situationen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 4 Katastrophen aufgeführt, bei 1 davon handelte es sich ebenfalls um ein Hochwasser.
Datum | Ereignis | Region |
---|---|---|
07.02.2023 | Hochwasser | Oshana und Ohangwena |
24.03.2021 | Notsituation | Regionen Omusati und Ohangwena |
25.07.2020 | Feuer | Walfischbucht |
01.03.2020 | Epidemie |
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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