Ein Erdbeben plagt aktuell die Bevölkerung in Afghanistan. Ein Bericht zur aktuellen Katastrophensituation in Afghanistan.
Wie GDACS, Afghan Red Crescent Society (ARCS) laut einer Meldung vom 22.06.2022 erklärt, kam es in Afghanistan zu einem Erdbeben.
Erdbeben in Afghanistan: Die Situation aktuell im Juni 2022
Am 22. Juni 2022 wurde die südöstliche Region Afghanistans von einem Erdbeben der Stärke 5,9 erschüttert, dessen Epizentrum in der Provinz Paktika lag. Das Erdbeben, das auch die Provinz Khost betraf, war in ganz Afghanistan und Teilen Pakistans zu spüren. Das Erdbeben ereignete sich um 1.30 Uhr Ortszeit, als die meisten Menschen noch schliefen und das Vieh in den Häusern war. Ersten Berichten zufolge wurden schätzungsweise mindestens 1.000 Menschen getötet und mehr als 1.500 verletzt. Die meisten Todesopfer wurden durch eingestürzte Gebäude verursacht, wobei die Analyse von Sekundärdaten und die Kartierung der Erdbebenintensität darauf hinweisen, dass rund 70 % der Häuser in den von den Erschütterungen hoher Intensität betroffenen Gebieten entweder beschädigt oder zerstört sind. Die Bezirke Barmal, Giyan, Nika und Ziruk in der Provinz Paktika sowie die Bezirke Shamal und Spera in der Provinz Chost waren am stärksten betroffen.
Was bedeutet Erdbeben?
Die Erdkruste ist in viele separate tektonische Platten unterteilt: Es gibt acht große Platten und viele kleinere. Erdbeben treten besonders häufig an Plattengrenzen auf. Wenn beide Platten sich aneinanderreiben, erhöht sich die Spannung. Irgendwann wird die Spannung so groß, dass sie sich ruckartig entlädt. An dem Punkt, wo sich die Spannung entlädt, bebt der Boden. Je stärker die Spannung gewesen ist, desto höher ist das Beben in der Magnituden-Skala einzutragen. Die Folgen sind die Zerstörung von Städten und dadurch auch die Gefährdung von Menschenleben.
Eckdaten zu Afghanistan
37,17 Millionen Menschen leben in dem 647.500 km² großen Land in Asien. Die Hauptstadt von Afghanistan ist Kabul.
Vergangene Katastrophensituationen in Afghanistan
Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer EQ-2022-000232-AFG.
In der Vergangenheit kam es in Afghanistan immer wieder zu dramatischen Situationen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 15 Katastrophen aufgeführt, bei 2 davon handelte es sich ebenfalls um Erdbeben.
Datum | Ereignis | Region |
---|---|---|
14.07.2022 | Hochwasser | |
22.06.2022 | Erdbeben | Afghanistan |
23.05.2022 | Dürre | Afghanistan |
03.05.2022 | Sturzflut | |
17.01.2022 | Erdbeben | Afghanistan |
21.12.2021 | Epidemie | |
06.08.2021 | Notsituation | |
01.08.2021 | Sturzflut | |
03.05.2021 | Hochwasser | |
16.03.2021 | Dürre | |
26.08.2020 | Sturzflut | |
28.03.2020 | Hochwasser | |
01.03.2020 | Epidemie | |
15.01.2020 | Kältewelle | |
01.03.2019 | Sturzflut | Kandahar |
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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