Aus dem Prepper-Handbuch: So viel Geld sollten Sie für den Notfall bunkern

Wer in wirtschaftlich unsicheren Zeiten abgesichert sein will, sollte sich einen bestimmten Betrag ansparen. Bild: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
Von news.de-Redakteur Felix Schneider
10.03.2025 15.10
- Einen Notgroschen anzusparen kann hilfreich sein
- Viele Situationen führen zu unerwarteten Ausgaben
- Mit unseren Tipps lässt sich einiges zusammensparen
Für Miete, Nebenkosten und etliche weitere wiederkehrende Kosten sollte man immer genügend auf dem Konto liegen haben. Doch was passiert, wenn die Waschmaschine kaputtgeht oder das Auto plötzlich den Geist aufgibt? Für solche Fälle sollten Sie definitiv einen "Notgroschen" zu Hause im Sparschwein liegen haben, mit dem Sie abgesichert sind.
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Deshalb ist eine Rücklage für den Notfall wichtig
Ungeplante Ausgaben können die eigenen Finanzen ganz schön durcheinander wirbeln. Es gibt viele Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, unabhängig von Versicherungen flexibel abgesichert zu sein. Zum einen können unvorhergesehene Ereignisse wie Unfälle, Autoreparaturen oder gesundheitliche Probleme jederzeit auftreten und kurz- sowie langfristig für Ärger sorgen. In wirtschaftlich eher unruhigen Zeiten wie diesen kann es zudem zum Jobverlust oder Einkommensrückgang kommen. Bis man wieder auf festem Boden steht, kann der Notgroschen helfen, die Notlage zu überbrücken. Aber das beste und auf lange Sicht überzeugendste Argument für eine finanzielle Rücklage ist, dass sie den Stress reduziert. Denn weiß man, dass man im Zweifel mit einem Notgroschen abgesichert ist, muss man sich nicht ständig Gedanken darum machen.
Wie viel Geld sollte man für Krisen ansparen?
Der Begriff "Notgroschen" ist dabei vielleicht etwas irreführend: Im Idealfall sollte man natürlich nicht nur ein paar Euro Bargeld zu Hause liegen haben. DieVerbraucherzentrale empfiehlt, zwei bis drei Monatsgehälter für das Notfall-Geld anzusparen. Dabei ist natürlich immer die eigene Lebenssituation zu berücksichtigen. Sparsamere Singles kommen natürlich bei weitem besser mit solchen Reserven klar als größere Familien. Doch deutlich mehr als die empfohlene Menge Bargeld sollte auch nicht zu Hause liegen, denn mit ausreichend Zeit und Geduld finden Einbrecher auch die raffiniertesten Verstecke. Auch das Girokonto ist für den Notfallgroschen kein idealer Platz. Empfehlenswert ist dagegen ein Tagesgeldkonto: Hierbei sind zwar keine besonders guten Zinsen zu erwarten, doch dafür kommen Sie jederzeit schnell an Ihr Geld.
So erreicht man das Spar-Ziel mit Leichtigkeit
Doch wie schafft man es, einen Betrag von zwei Gehältern oder sogar mehr einfach nebenher einzusparen? Mit den richtigen Tipps und Tricks kommen Sie dem Spar-Ziel immerhin schon mal ein paar Schritte näher:
- Fester Betrag: Es muss zunächst kein riesiger Betrag sein, auch kleine, regelmäßige Beiträge können eine Menge ausmachen. Im Idealfall sollten Sie fünf Prozent Ihres Nettoeinkommens pro Monat für den Notgroschen vom Giro- in das Tagesgeldkonto fließen lassen. Damit bilden Sie sich bereits eine kleine, aber feine Rücklage.
- Geldgeschenke: Wer immerhin mal zum Geburtstag oder zu Weihnachten Geldgeschenke erhält, kann zumindest ein Drittel des geschenkten Gelds auf das Tagesgeldkonto einzahlen. Von dem Rest kann man sich gern immer noch mal etwas gönnen.
- Urlaubsgeld: Mal raus aus dem Alltag und etwas anderes sehen? Das geht immer noch - auch für ein schmaleres Budget als sonst. Polen, Tschechien oder die Niederlande sind vergleichsweise günstig und auch mit Bus und Bahn statt mit einem Flugzeug erreichbar. Dadurch spart man Geld, das als Notgroschen genutzt werden kann.
- Steuerrückzahlungen: Niemand macht gern seine Steuererklärung, aber: Es kann sich lohnen. Ab und an gibt es sogar etwas Geld zurück. Dieses kann auf das Tagesgeldkonto fließen. Mit der Zeit kann sich dadurch eine beachtliche Summe ansammeln.
- Kleingeld sammeln: Bleiben häufig kleinere Cent-Stücke in Ihrem Geldbeutel oder im Sparschwein, könnte es sich lohnen, das ganze Kleingeld zählen zu lassen und ebenfalls in die Notreserve einfließen zu lassen. Dadurch haben Sie auch etwas von den vielen, sonst eher etwas nervigen Cent-Stücken, die sonst nur herumliegen würden.
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sfx/bua/news.de