Wirtschaft

Unfall: Schiffstau auf der Mosel soll aufgelöst werden

Aktuelle Unfall-Meldungen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat

  • Artikel teilen:

Eine Woche nach einem Schiffsunfall an der Moselschleuse Müden hat die Notschleusung des ersten festsitzenden Schiffes begonnen. Es handele sich um ein 80 Meter langes Güterschiff, sagte der Fachbereichsleiter Schifffahrt beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn, Tobias Schmidt. Es ist das erste von insgesamt 74 Schiffen, die oberhalb der beschädigten Schleuse festliegen und auf die Passage warten, um in Richtung Rhein weiterzufahren.

Möglich wird die Schleusung durch ein provisorisches Schleusentor, das bei jedem Vorgang in der Schleuse ein- und ausgebaut werden muss. Es bestehe aus neun Dammbalken aus Stahl, die per Kran eingesetzt würden, um den Wasserstand zu überbrücken. Tests zum Notbetrieb der Schleuse seien am Samstag erfolgreich gewesen, sagte Schmidt.

Weitere aktuelle News im Ressort "Wirtschaft":

Seit Sonntag vor einer Woche ist die Schifffahrt auf der Mosel lahmgelegt. Bei einer Kollision eines Frachtschiffs mit der Schleuse Müden war diese schwer beschädigt worden. Die zerstörten Schleusentore wurden in der vergangenen Woche aus dem Wasser gehoben. Bis ein neues Tor eingebaut ist, kann es laut Experten bis Ende März 2025 dauern.

Erste Reihenfolge für Schiffe steht

Ein kompletter Vorgang mit Ein- und Ausbau des provisorischen Tors könne vier bis sechs Stunden dauern, sagte Schmidt. Normalerweise laufe eine Schleusung in 20 bis 30 Minuten. Um möglichst alle festliegenden Schiffe bis Jahresende zu befreien, gehe man nun an der Schleuse in einen 24-Stunden-Betrieb, teilte das Amt mit.

Die erste Reihenfolge der Schiffe sei geplant. Ein Großteil der wartenden Schiffe liege auf der Saar (15) und oberhalb von Trier (45) bis nach Frankreich hinein. Unter den Fahrzeugen seien sechs Fahrgastkabinenschiffe, drei Tanker und fünf Schubverbände. Viele Güterschiffe haben demnach Stahlprodukte oder landwirtschaftliche Erzeugnisse geladen. 29 Schiffe sind unbeladen.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.