Unfall: Nach Schleusen-Unfall dürfen Lkw sonntags an Mosel fahren
Erstellt von Sarah Knauth
13.12.2024 15.32
Nach dem Unfall an der Mosel-Schleuse Müden will die rheinland-pfälzische Landesregierung das Sonntagsfahrverbot lockern. "Es wird heute verkündet, dass das Sonntagsfahrverbot für die Lkw ausgesetzt wird, um eben hier die Waren und Güter von den Schiffen eben auf die Straße aber auch auf die Schiene zu verlagern", sagte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) bei einem Besuch mit Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) an der Schleuse.
Die Regelung solle Lastwagen betreffen, die Güter transportieren, die sonst über die Mosel gekommen wären, hieß es. Wie lange sie gelten soll, stand zunächst nicht fest. "Wir müssen schauen, wie lange diese Dinge Zeit brauchen", sagte Schmitt. Man wolle die Logistik in dieser besonderen Situation unterstützen. "Deswegen sind wir dabei die Genehmigungen für die Großtransporte zu beschleunigen, zu priorisieren."
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"Lebensader unserer Region"
Schweitzer zeigte sich betroffen von dem Unfall auf der Mosel. "Sie ist die Lebensader unserer Region, nicht nur des Landes Rheinland-Pfalz, sondern der gesamten Region, der Nachbarschaft", sagte er. "Was jetzt hier passiert und was durch einen Unfall passiert ist, wird uns eine ganze Weile in Beschlag nehmen, auch mit wirtschaftlichen Folgen."
Zudem stelle sich mit Blick auf die Zukunft die Frage nach dem Ausbau der Wasserstraßen, sagte Schweitzer. Wenn künftig die Wasserstraßen aus Gründen der Nachhaltigkeit und aus Gründen der Kapazitäten ertüchtigt werden sollten, müsse auch über eine Verbesserung der Infrastruktur nachgedacht werden.
Seit Sonntag ist die Schifffahrt auf der Mosel lahmgelegt. Bei einer Kollision eines Frachtschiffs mit der Schleuse Müden ist diese schwer beschädigt worden. Wegen der Sperrung sitzen rund 70 Schiffe auf Mosel und Saar fest.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de