Inflation Hessen aktuell im November 2024: Teuerung unter dem Durchschnitt
Erstellt von Tilman Weigel
11.12.2024 06.32
Die Adventszeit steht in Hessen vor der Tür - für viele die schönste Zeit im Winter. Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein gehören dann dazu. Doch wie sieht es mit der Preisentwicklung in diesen Bereichen aus? Zwar veröffentlich das Statistische Bundesamt keine Preisentwicklung für Lebkuchen oder Glühwein, wohl aber für "Backwaren" und "Andere weinhaltige Getränke". Für "Backwaren" liegt die Teuerungsrate bei 0,0 Prozent, für "andere weinhaltige Getränke" bei 0,0 Prozent.
Inflation in Hessen aktuell
Die Preise in Hessen steigen - und sie steigen immer schneller. Im November 2024 stieg die Inflationsrate nach Daten des Statistischen Bundesamtes auf 2,0 Prozent. Im Vormonat hatte sie noch bei 1,8 Prozent gelegen.
Deutschlandweit lag die jährliche Preissteigerungsrate im November bei 2,2 Prozent. Damit war die Teuerung in Hessen niedriger als im Durchschnitt aller Bundesländer. Verglichen mit dem Anfang des Jahrzehnts war die Preissteigerung ebenfalls niedriger.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Hessen | -0,3 % | 2,0 % | 18,9 % |
Deutschland gesamt | -0,2 % | 2,2 % | 19,9 % |
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Preise steigen in den Bundesländern unterschiedlich
Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren nicht alle Bundesländer von den Preissteigerungen gleich betroffen. In Sachsen war der Anstieg mit 2,9 Prozent besonders stark. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen in Nordrhein-Westfalen.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | -0,2 | 2,2 | 19,7 |
Bayern | -0,2 | 2,6 | 20,6 |
Berlin | -0,3 | 2,0 | 19,3 |
Brandenburg | -0,2 | 1,9 | 21,3 |
Bremen | -0,3 | 1,9 | 20,6 |
Hamburg | -0,3 | 2,0 | 17,8 |
Hessen | -0,3 | 2,0 | 18,9 |
Mecklenburg-Vorpommern | -0,2 | 2,1 | 21,3 |
Niedersachsen | -0,2 | 2,3 | 19,9 |
Nordrhein-Westfalen | -0,3 | 1,9 | 19,5 |
Rheinland-Pfalz | -0,2 | 2,7 | 19,8 |
Saarland | -0,2 | 2,8 | 19,4 |
Sachsen | -0,2 | 2,9 | 21,7 |
Sachsen-Anhalt | -0,2 | 2,5 | 21 |
Schleswig-Holstein | -0,2 | 2,2 | 19,2 |
Thüringen | -0,1 | 2,2 | 21 |
Deutschland gesamt | -0,3 | 2,0 | 18,9 |
Dass die Preise in Hessen langsamer steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Vorteile für Verbraucher. Es gibt aber auch negative Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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