Inflation Baden-Württemberg aktuell im Oktober 2024: Teuerung beschleunigt sich!
Erstellt von Tilman Weigel
03.12.2024 15.01
Baden-Württemberg ist eine der wichtigsten Weinbauregionen in Deutschland. Daher dürften die neusten Daten zur Weinpreisentwickung unterschiedlich aufgenommen werden. Produzenten dürften sie anders bewerten als Verbraucherinnen und Verbraucher. Denn Wein ist im Vergleich zum Vorjahr nicht teurer geworden.
Inflation in Baden-Württemberg aktuell
Die Preise in Baden-Württemberg steigen - und sie steigen immer schneller. Im Oktober 2024 stieg die Inflationsrate nach Daten des Statistischen Bundesamtes auf 2,1 Prozent. Im September hatte sie noch bei 1,4 Prozent gelegen.
Zum Vergleich: Bundeweit lag die Preissteigerung bei 2,4 Prozent. Die Teuerung war in Baden-Württemberg also höher als im Bundesschnitt. Verglichen mit dem Jahr 2020 war die Preissteigerung dagegen niedriger.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,7 % | 2,1 % | 20,0 % |
Deutschland gesamt | 0,4 % | 2,0 % | 20,2 % |
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So stiegen die Preise in den einzelnen Bundesländern
Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren nicht alle Bundesländer von den Preissteigerungen gleich betroffen. In Sachsen war der Anstieg mit 2,8 Prozent besonders stark. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen in Berlin.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,7 | 2,1 | 20 |
Bayern | 0,5 | 2,4 | 20,9 |
Berlin | 0,4 | 1,4 | 19,7 |
Brandenburg | 0,3 | 1,8 | 21,5 |
Bremen | 0,1 | 1,9 | 21 |
Hamburg | 0,5 | 1,8 | 18,1 |
Hessen | 0,5 | 1,8 | 19,2 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,4 | 1,8 | 21,5 |
Niedersachsen | 0,3 | 2,1 | 20,2 |
Nordrhein-Westfalen | 0,3 | 2,0 | 19,9 |
Rheinland-Pfalz | 0,4 | 2,4 | 20 |
Saarland | 0,6 | 2,7 | 19,6 |
Sachsen | 0,4 | 2,8 | 22 |
Sachsen-Anhalt | 0,3 | 2,4 | 21,2 |
Schleswig-Holstein | 0,2 | 2,0 | 19,4 |
Thüringen | 0,3 | 1,9 | 21,1 |
Deutschland gesamt | 0,7 | 2,1 | 20,0 |
Dass die Preise in Baden-Württemberg schneller steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Nachteile für Verbraucher. Es gibt aber auch positive Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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