Wirtschaft

Online-Banking wegen PayPal vor dem Aus: Diese Bezahlmethoden können sich nicht durchsetzen

Bereits im Juli wurde bekanntgegeben, dass die Online-Bezahlsysteme giropay und Kwitt mit dem Ende des Jahres eingestellt werden. Grund ist offenbar die Beliebtheit des US-Konzerns PayPal. Bild: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

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  • Millionen von Bank-Kunden sind von Änderungen bei giropay und Kwitt betroffen
  • Grund für die Änderungen ist der Konkurrent PayPal
  • Banken wollen auf europäische Lösungen für Bezahlsysteme setzen, um PayPal zu verdrängen

Das Senden und Empfangen von Geld war so einfach wie noch nie: Dank der vielzähligen Online-Banking-Apps kann man ganz bequem von Zuhause aus in Echtzeit mit dem Bankkonto für Bestellungen zahlen, Freunden Geld senden und das Konto im Blick behalten. Doch mit dem neuen Jahr stehen auch Veränderungen für Nutzer dieser Bezahlmethoden an. Um welche Dienste es sich handelt und was Sie beachten müssen, erfahren Sie hier.

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Über 4 Millionen Kunden von Änderungen bei giropay und Kwitt betroffen

Zum Jahreswechsel tut sich nochmal etwas bei den Banken: So sollen giropay und Kwitt, zwei Online-Bezahlmethoden für das Online-Shopping ab dem 31.12.2024 nicht mehr zur Verfügung stehen. Die erste Änderung betrifft giropay: Das Online-Bezahlverfahren, das bisher sicheres Senden und Anfordern von Geld in Echtzeit ermöglichte, wird zum Jahresende eingestellt. Bis Jahresende werden noch alle Funktionen aktiv bleiben, danach können Nutzer nur noch die giropay Geld-Senden-Funktion wählen. Ebenfalls betroffen ist das Bezahlsystem Kwitt für mobile Zahlungen zwischen Smartphones. Auch dieses steht vor dem Aus und wird mit dem Jahresende abgeschafft. Die beiden Änderungen treffen etwa vier Millionen Bankkunden.

PayPal einfach zu stark - deutsche Anbieter giropay und Kwitt haben keine Chance

Grund für die Entscheidung seien laut "Handelsblatt" die ernüchternden Geschäftszahlen. So seien die deutschen Banken an dem Versuch gescheitert, sich mit einem eigenen Bezahlsystem Marktanteile des konkurrierenden US-Konzerns PayPal zu sichern. Der Unternehmensriese bleibt auch in Deutschland der beliebteste Anbieter für Online-Transaktionen. Auf Platz zwei folgt der Kauf auf Rechnung - davon profitiert unter anderem das schwedische Unternehmen Klarna. An die Stelle von Kwitt soll dafür Wero treten. Bei Wero handelt es sich ebenfalls um ein deutsches Bezahlsystem, das die Funktionen von Kwitt in Zukunft übernehmen soll.

Banken setzen auf europäische Lösungen gegen PayPal

Laut einer Pressemitteilung von paydirekt bedeutet dies jedoch vielleicht nicht direkt das Ende der deutschen Online-Bezahlsysteme wie giropay: Gemeinsam mit den Akteuren der European Payments Initiative (EPI) will man sich mit Blick nach vorne auf den europäischen Gesamtmarkt konzentrieren und bisher gewonnene Erfahrungen dort einbringen.

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