Wirtschaft

Versicherungskaufleute Gehalt aktuell 2024: Ihre Verdienstmöglichkeiten als Versicherungskaufleute

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

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Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Versicherungskaufleute in Deutschland im Mittel 5.146 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Versicherungskaufleute in Deutschland mehr als 5.146 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Wer als Versicherungskaufleute weniger als 4.023 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 6.238 Euro nötig.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Versicherungskaufleute - Fachkraft" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Fachkraft-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Versicherungskaufleute netto im Monat?

Versicherungskaufleute ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 3.193 Euro netto im Monat. Rund 38,0 Prozent seines Einkommens von 5.146 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 1.081 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 872 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Wie können Versicherungskaufleute ihr Gehalt steigern?

Nicht immer, aber oft werden Berufe mit höheren Qualifikationsanforderungen auch besser bezahlt. Wer statt als Fachkraft von der Bundesagentur für Arbeit als Spezialist eingruppiert wird, verdient 488 Euro mehr.Das sind in diesem Fall oft Hochschul-Absolventen.

Wie viele Versicherungskaufleute gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 92.835 Menschen in Vollzeit als angestellte Versicherungskaufleute tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Neben den Versicherungskaufleute mit Fachkraft-Niveau, wie es bei der Bundesagentur für Arbeit heißt, gibt es aber auch 0 Beschäftigte, die in der Statistik als Spezialisten geführt werden, also im Regelfall eine Hochschule besucht haben.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Verdienen Versicherungskaufleute gut?

Mit einem Median-Gehalt von 3.796 Euro verdient der Durchschnitts-Deutsche weniger als einVersicherungskaufleute mit durchschnittlich 5.146 Euro. Auch im Vergleich mit Menschen ähnlicher Qualifikation zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier sind das in Vollzeit beschäftigte Personen in einem Beruf mit Fachkraft-Niveau. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 3.519 Euro und damit deutlich höher als in Vollzeit beschäftigten Versicherungskaufleute.

Wie werden die Daten für das Einkommen von Versicherungskaufleute erhoben?

Die Daten zu den Entgeltbeträgen und zur Mitarbeiterzahl basieren auf den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber und werden uns von der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung gestellt.
Damit sind die Einkommen von Selbstständigen oder Beamten nicht erfasst, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Das für einen Beruf nötige Qualifikationsniveau lässt sich in den Daten anhand der letzten Ziffer der fünfstelligen Berufskennziffer ablesen. Die 1 steht dabei für die niedrigste, die 4 für die höchste Stufe. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Versicherungskaufleute Gehalt: Fazit zum Einkommen

Mit einem mittleren Einkommen von 5.146 Euro gehören Versicherungskaufleute weder zu den Spitzenverdienern noch zu den Niedriglohnberufen. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 4.023 Euro, ein weiteres mehr als 6.238 Euro. Angestellte können ihr Gehalt durch Übernahme von Führungspositionen zu steigern, ähnlich wie in anderen Berufen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 25.11.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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