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Immobilienpreise in Hamburg 2023: So entwickelt sich der Quadratmeterpreis aktuell

Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

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5.900 Euro pro Quadratmeter kostet eine Eigentumswohnung in Hamburg im vierten Quartal 2023 (September, Oktober und November). Damit hat sich der Preis gegenüber dem vergangenen Quartal nicht verändert. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten September, Oktober und November im Durchschnitt 354.000 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Preise. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 6.500 Euro, ein Minus von 600 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Hamburg dagegen um 2.500 Euro gestiegen, ein Plus von 73,5 Prozent.

Zeitraum∅ Preis pro Quadratmeter damals∅ Preis aktuell (4. Quartal 2023)Veränderung in EuroVeränderung in ProzentJahresdurchschnitt
Vorquartal5.900 €5.900 €+0 €+0,0 %0,0 %
Vorjahr6.500 €5.900 €-600 €-9,2 %-9,2 %
10 Jahre3.400 €5.900 €+2.500 €+73,5 %+5,7 %

Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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+5,7 Prozent betrug die Preissteigerung bei Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt.
Interessant ist auch ein Blick auf den 10-Jahres-Trend. Im aktuellen Quartal lag der Preis deutlich unter der 10-Jahres-Trendgerade. Der erwartete Wert lag für das aktuelle Quartal bei 6.892 Euro.
Die ältesten verfügbaren Daten für Eigentumswohnungen in Hamburg stammen aus dem Jahr 1969. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 500 Euro.

Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Haus verkaufen in Hamburg

Für Einfamilienhäuser in Hamburg liegt der Quadratmeterpreis aktuell bei einem Wert von 5.400 Euro. Das sind 500 Euro weniger pro Quadratmeter als beim Kauf von Eigentumswohnungen. Ein 140 Quadratmeter großes Haus kostet damit im Durchschnitt 756.000 Euro.

Damit kostet der Quadratmeter 100 Euro mehr als noch vor drei Monaten und 300 Euro weniger als vor einem Jahr.

Hauspreise aktuell in Hamburg für Mehrfamilienhäuser

Die Preise für Mehrfamilienhäuser sanken gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 3.100 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Hamburg im Schnitt 1,6 Millionen Euro.
Das bedeutet einen Preisrückgang von 6,1 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 200 Euro weniger je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 500 Euro, ein Rückgang um 13,9 Prozent.

Immobilienpreise Hamburg Tabelle

Immobilie∅ Preis pro QuadratmeterPreis VorquartalPreis Vorjahr
Eigentumswohnungen5.9005.9006.500
Einfamilienhäuser5.4005.3005.700
Mehrfamilienhäuser3.1003.3003.600

Dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Häuser von denen für Wohnungen abweichen, kann verschiedene Gründe haben. Eine Ursache sind meist unterschiedlich große Nachfrage und unterschiedlich großes Angebot. In einer Stadt kann es beispielsweise nur ein geringes Angebot an Häusern geben, aber eine große Nachfrage, während das Angebot an Wohnungen größer oder die Nachfrage kleiner ist. Dann sind Häuser besonders teuer.
Allerdings können die angebotenen Häuser und Wohnungen auch in unterschiedlich gutem Zustand sein oder sich von der Lage unterscheiden. Deshalb sind die Preise nur teilweise vergleichbar.

Immobilien im Viertel Nord kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!

Besonders begehrt sind Wohnimmobilien momentan in der Region Nord. Im Jahresdurchschnitt kosteten dort Eigentumswohnungen pro Quadratmeter 7.000 Euro. Das bedeutet, dass eine 60 Quadratmeter große Eigentumswohnung rund 420.000 Euro kosten würde. Zuletzt sind die Preise dort gesunken, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 7.900 Euro gekostet.
Preiswerter ist es im Stadtteil Harburg. Pro Quadratmeter müsen dort bei einer Eigentumswohnung nur 3.500 Euro bezahlt werden. Statt 420.000 Euro kostet eine 60 Quadratmeter-Wohnung dort nur 210.000 Euro.
Anders als in den meisten anderen Städten orientiert sich die Einteilung des GREIX weitgehend an den sieben Hamburger Bezirken wie Altona, Eimsbüttel oder Bergedorf. Allerdings werden die Preise nicht weiter nach Stadtteilen aufgeteilt. Wer die Preise für Immobilien in Niendorf, Blankenese oder Langenhorn sucht, muss dafür die entsprechenden Bezirke betrachten, hier Eimsbüttel, Altona beziehungsweise Hamburg-Nord.

Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Hamburg

Stadtteil∅ Preis pro QuadratmeterPreise im VorjahrVeränd. zum Vorjahr in %
Nord7.000 €7.900 €-11,4
Eimsbüttel6.500 €7.100 €-8,5
Altona6.400 €7.500 €-14,7
Mitte6.100 €7.500 €-18,7
Wandsbek4.500 €5.300 €-15,1
Bergedorf4.000 €4.500 €-11,1
Harburg3.500 €3.900 €-10,3

So teuer sind Wohnungen in Hamburg im Deutschland-Vergleich

Teurer als in Hamburg wohnt es sich aktuell in München. Dort kostete ein Quadratmeter im vierten Quartal 2023 durchschnittlich 8.500 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Berlin. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 333,2 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorquartalPreisveränderung zum Vorjahr
Berlinx-0,4 %-6,1 %
Chemnitz1.500 €0,0 %0,0 %
Duisburg1.900 €+5,6 %0,0 %
Dortmund2.100 €-8,7 %-8,7 %
Dresden2.900 €+3,6 %-6,5 %
Erfurt3.000 €+11,1 %-9,1 %
Rhein-Erft-Kreis3.200 €-5,9 %-5,9 %
Karlsruhe3.600 €0,0 %-7,7 %
Leipzig3.600 €+9,1 %+2,9 %
Lübeck3.800 €0,0 %-13,6 %
Wiesbaden3.900 €-2,5 %-13,3 %
Bonn3.900 €+8,3 %-2,5 %
Münster4.100 €+2,5 %-6,8 %
Potsdam4.200 €-12,5 %-19,2 %
Stuttgart4.200 €-6,7 %-10,6 %
Köln4.200 €-2,3 %-8,7 %
Düsseldorf4.300 €+2,4 %-12,2 %
Frankfurt am Main5.300 €-1,9 %-7,0 %
Hamburg5.900 €0,0 %-9,2 %
München8.500 €-1,2 %-8,6 %

Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben

Grundlage der Analyse sind Daten aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Der Name leitet sich von der englischen Bezeichnung für Deutscher Immobilienindex ab. Das Institut untersucht Daten zum Immobilienmarkt aus 18 Städten in Deutschland. Dazu gehören unter anderem die sechs größten deutschen Städte, die Auswahl erfolgte aber nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl. So gehören Essen und Bremen, trotz ihrer hohen Einwohnerzahl, nicht zu den untersuchten Orten, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Städteauswahl resultiert aus dem Erhebungsverfahren. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch diesen Ansatz sind die Daten präziser als andere Daten, die oft auf den in Immobilienanzeigen geforderten Preisen basieren. Häufig kommen die Käufe aber letztendlich zu abweichenden Preisen zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.

Fazit: Immobilienpreise in Hamburg stagnieren

Die Immobilienpreise in Hamburg sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Im Durchschnitt wurden Eigentumswohnungen in Hamburg in den vergangenen zehn Jahren um 73,5 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++

++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++

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