Wirtschaft

Immobilienpreise in Köln 2024: So entwickeln sich die Preise in Köln aktuell

Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

  • Artikel teilen:

4.500 Euro pro Quadratmeter kostet eine Eigentumswohnung in Köln im dritten Quartal 2024 (Juli, Juli und August). Damit hat sich der Preis gegenüber dem vergangenen Quartal nicht verändert. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten Juli, Juli und August im Durchschnitt 270.000 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise an. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 4.300 Euro, ein Plus von 200 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Köln um 2.000 Euro gestiegen, ein Plus von 80,0 Prozent.

Zeitraum∅ Preis pro Quadratmeter damals∅ Preis aktuell (3. Quartal 2024)Veränderung in EuroVeränderung in ProzentJahresdurchschnitt
Vorquartal4.500 €4.500 €+0 €+0,0 %0,0 %
Vorjahr4.300 €4.500 €+200 €++4,7 %+4,7 %
10 Jahre2.500 €4.500 €+2.000 €+80,0 %+6,1 %

Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
Lesen Sie zum Thema Wirtschaft auch:

Immobilienpreis-Entwicklung in Köln: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben

Der Preisanstieg entspricht einem Plus von +6,1 Prozent pro Jahr. Im vergangenen Jahr waren es bekanntlich 4,7 Prozent, also deutlich mehr.
Auch der Blick auf den 10-Jahres-Trend lohnt sich. Im aktuellen Quartal lag der Preis unter der 10-Jahres-Trendgerade.
Die ältesten verfügbaren Daten für Eigentumswohnungen in Köln stammen aus dem Jahr 1981. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 1.200 Euro.

Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Haus kaufen in Köln

Auch für Einfamilienhäuser werden in Köln Preise erhoben. Ein 140 Quadratmeter großes Haus kostet im Durchschnitt 658.000 Euro. Pro Quadratmeter sind das 4.700 Euro, 200 Euro mehr als bei Eigentumswohnungen.

Damit kostet der Quadratmeter 300 Euro mehr als noch vor drei Monaten und 100 Euro mehr als vor einem Jahr.

Hauspreise Köln: Das kosten Mehrfamilienhäuser

Die Preise für Mehrfamilienhäuser stagnierten gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 2.800 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Köln im Schnitt 1,4 Millionen Euro.
Die Preise haben sich damit im Vergleich zum Vorquartal nicht verändert. Gegenüber dem Vorjahr gab es keine Veränderung.

Immobilienpreise Köln Tabelle

Immobilie∅ Preis pro QuadratmeterPreis VorquartalPreis Vorjahr
Eigentumswohnungen4.5004.5004.300
Einfamilienhäuser4.7004.4004.600
Mehrfamilienhäuser2.8002.8002.800

Die Preise für Häuser und Wohnungen sind allerdings nicht immer leicht zu vergleichen. Möglicherweise unterscheiden sich Häuser und Wohnungen in der Lage oder im Zustand. Immobilien im Zentrum oder nah an Parks sind beispielsweise meistens teurer. Der Preisvergleich zwischen Wohnungen und Häusern kann deshalb anders ausfallen, wenn Immobilien in gleicher Lage und mit gleich guter Bausubstanz verglichen werden.

Immobilien im Viertel Innenstadt kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!

Teuer sind Immobilien aktuell vor allem in der Region Innenstadt. Dort kostete eine Wohnung im Jahresdurchschnitt 5.600 Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet, dass eine 60 Quadratmeter große Eigentumswohnung rund 336.000 Euro kosten würde. Zuletzt sind die Preise dort gesunken, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 6.000 Euro gekostet.
Preiswerter lebt man im Stadtteil Porz. Pro Quadratmeter müsen dort bei einer Eigentumswohnung nur 2.800 Euro bezahlt werden. Statt 336.000 Euro kostet eine 60 Quadratmeter-Wohnung dort nur 168.000 Euro.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.

Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Köln

Stadtteil∅ Preis pro QuadratmeterPreise im VorjahrVeränd. zum Vorjahr in %
Innenstadt5.600 €6.000 €-6,7
Lindenthal4.800 €5.100 €-5,9
Rodenkirchen4.600 €4.900 €-6,1
Ehrenfeld4.500 €5.100 €-11,8
Nippes4.200 €4.600 €-8,7
Mülheim3.400 €3.900 €-12,8
Chorweiler3.100 €3.400 €-8,8
Kalk3.100 €3.600 €-13,9
Porz2.800 €3.400 €-17,6

So teuer sind Wohnungen in Köln im Deutschland-Vergleich

Besonders teuer wohnt es sich aktuell in Frankfurt am Main. Im dritten Quartal 2024 kosteten dort Eigentumswohnung pro Quadratmeter durchschnittlich 5.900 Euro. Dort kostete ein Quadratmeter im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 5.900 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Chemnitz. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 1.600 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorquartalPreisveränderung zum Vorjahr
Chemnitz1.600 €+6,7 %+6,7 %
Duisburg2.000 €+11,1 %+11,1 %
Dortmund2.300 €-8,0 %0,0 %
Dresden3.000 €+3,4 %+7,1 %
Erfurt3.000 €+7,1 %+11,1 %
Leipzig3.400 €+3,0 %+3,0 %
Rhein-Erft-Kreis3.400 €+9,7 %0,0 %
Bonn3.600 €+9,1 %0,0 %
Karlsruhe3.700 €-2,6 %+2,8 %
Wiesbaden4.000 €-4,8 %0,0 %
Stuttgart4.400 €+4,8 %-2,2 %
Münster4.500 €+12,5 %+12,5 %
Köln4.500 €0,0 %+4,7 %
Düsseldorf4.500 €+2,3 %+7,1 %
Potsdam5.200 €+8,3 %+8,3 %
Frankfurt am Main5.900 €0,0 %+9,3 %

Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben

Grundlage der Analyse sind Daten aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Abkürzung GREIX steht für German Real Estate Index, also Deutscher Immobilienindex. Ausgewertet wurden Immobiliendaten aus 18 deutschen Städten. Dazu gehören unter anderem die sechs größten deutschen Städte, die Auswahl erfolgte aber nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch diesen Ansatz sind die Daten präziser als andere Daten, die oft auf den in Immobilienanzeigen geforderten Preisen basieren. Häufig kommen die Käufe aber letztendlich zu abweichenden Preisen zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.

Fazit: Immobilienpreise in Köln stagnieren

Die Immobilienpreise in Köln sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Im Durchschnitt wurden Immobilien in Köln in den vergangenen zehn Jahren um 80,0 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
Wenn Sie sich für das Thema Geldanlage interessieren, lesen Sie doch auch unsere weiteren Beiträge aus dieser Rubrik, etwa zu aktuellen Aktien.

+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++

++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.