Wirtschaft

Immobilienpreise in München 2024: So entwickelt sich der Quadratmeterpreis aktuell

Was ist los auf dem Immobilienmarkt?  Bild: Adobe Stock / Calado

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Mit einem Quadratmeterpreis von 8.600 Euro sind Eigentumswohnungen in München aktuell durchschnittlich rund 100 Euro teurer als noch vor drei Monaten, ein Plus von 1,2 Prozent. Das zeigen Daten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Sie beziehen sich auf das zweite Quartal 2024. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten April, Mai und Juni im Durchschnitt 516.000 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Preise. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 8.900 Euro, ein Minus von 300 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in München dagegen um 3.400 Euro gestiegen, ein Plus von 65,4 Prozent.

Zeitraum∅ Preis pro Quadratmeter damals∅ Preis aktuell (2. Quartal 2024)Veränderung in EuroVeränderung in ProzentJahresdurchschnitt
Vorquartal8.500 €8.600 €+100 €++1,2 %+4,9 %
Vorjahr8.900 €8.600 €-300 €-3,4 %-3,4 %
10 Jahre5.200 €8.600 €+3.400 €+65,4 %+5,2 %

Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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+5,2 Prozent betrug die Preissteigerung bei Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt.
Auch der Blick auf den 10-Jahres-Trend lohnt sich. Im aktuellen Quartal lag der Preis deutlich unter der 10-Jahres-Trendgerade.
Die ältesten verfügbaren Daten für Eigentumswohnungen in München stammen aus dem Jahr 1972. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 1.000 Euro.
Damit kostet der Quadratmeter genauso viel wie noch vor drei Monaten und genauso viel wie vor einem Jahr.

Immobilien im Viertel Altstadt - Maxvorstadt kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!

Teuer sind Immobilien aktuell vor allem in der Region Altstadt - Maxvorstadt. Im Jahresdurchschnitt kosteten dort Eigentumswohnungen pro Quadratmeter 12.100 Euro. Das bedeutet, dass eine 60 Quadratmeter große Eigentumswohnung rund 726.000 Euro kosten würde. Zuletzt sind die Preise dort gesunken, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 13.500 Euro gekostet.
Preiswerter lebt man im Stadtteil Perlach - Berg am Laim. Pro Quadratmeter müsen dort bei einer Eigentumswohnung nur 7.200 Euro bezahlt werden. Für das Geld, das eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Altstadt - Maxvorstadt kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 101 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt. So führt der GREIX statt der 25 offiziellen Stadtbezirke nur 11 Stadtregionen auf. So werden Immobilien in Altstadt-Lehel sowie Maxvorstadt im GREIX zusammen betrachtet, ebenso solche in Schwabing und Bogenhausen.

Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in München

Stadtteil∅ Preis pro QuadratmeterPreise im VorjahrVeränd. zum Vorjahr in %
Altstadt - Maxvorstadt12.100 €13.500 €-10,4
Schwabing - Bogenhausen10.300 €11.300 €-8,8
Untergiesing - Au - Haidhausen9.800 €10.900 €-10,1
Isarvorstadt - Untersendling9.700 €10.900 €-11,0
Nymphenburg - Neuhausen9.400 €11.100 €-15,3
Thalkirchen - Forstenried8.300 €9.100 €-8,8
Daglfing - Trudering8.000 €9.500 €-15,8
Aubing - Laim - Pasing7.800 €9.500 €-17,9
Feldmoching - Oberföhring7.700 €8.700 €-11,5
Moosach - Milbertshofen7.300 €8.500 €-14,1
Perlach - Berg am Laim7.200 €8.800 €-18,2

So teuer sind Wohnungen in München im Deutschland-Vergleich

Mit einem Quadratmeterpreis von 8.600 Euro ist München aktuell die teuerste Stadt im GREIX-Vergleich. Preiswerteste Stadt war im zweiten Quartal 2024 Chemnitz. Dort kostet ein Quadratmeter im Schnitt rund 1.500 Euro.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorquartalPreisveränderung zum Vorjahr
Chemnitz1.500 €+7,1 %-6,2 %
Duisburg1.800 €+5,9 %-10,0 %
Dortmund2.500 €+4,2 %+8,7 %
Erfurt2.800 €+3,7 %-6,7 %
Dresden2.900 €0,0 %0,0 %
Rhein-Erft-Kreis3.100 €-3,1 %-3,1 %
Bonn3.300 €-13,2 %-15,4 %
Leipzig3.300 €+3,1 %-2,9 %
Karlsruhe3.800 €+5,6 %0,0 %
Lübeck3.900 €+34,5 %-2,5 %
Münster4.000 €-2,4 %-4,8 %
Stuttgart4.200 €0,0 %-6,7 %
Wiesbaden4.200 €+2,4 %+2,4 %
Düsseldorf4.400 €+4,8 %-6,4 %
Köln4.500 €+7,1 %+7,1 %
Potsdam4.800 €+6,7 %+4,3 %
Frankfurt am Main5.900 €+5,4 %+9,3 %
München8.600 €+1,2 %-3,4 %

Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben

Die Daten stammen aus GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Abkürzung GREIX steht für German Real Estate Index, also Deutscher Immobilienindex. Das Institut untersucht Daten zum Immobilienmarkt aus 18 Städten in Deutschland. Unter ihnen befinden sich die sechs größten deutschen Städte, aber die Auswahl wurde nicht nur nach der Einwohnerzahl getroffen. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn der Index nutzt nicht die in Immobilienanzeigen angegebene Preise, sondern die tatsächlich vereinbarten Kaufpreise. Diese Daten werden dem Forschungsinstitut von den Gutachterausschüssen der jeweiligen Städte übermittelt. Durch das Verfahren sind die Daten genauer als andere, die auf den ausgeschriebenen Preisen basieren. Denn viele Hauskäufe kommen nicht zum ursprünglich ausgeschriebenen Preis zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.

Fazit: Immobilienpreise in München stagnieren

Die Immobilienpreise in München sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der langfristige Trend zeigt ebenfalls nach oben. Im Durchschnitt wurden Eigentumswohnungen in München in den vergangenen zehn Jahren um 65,4 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++

++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++

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