Immobilienpreise in Bonn 2024: So entwickeln sich die Preise in Bonn aktuell
Erstellt von Tilman Weigel
08.11.2024 10.13
Mit Preisen von 3.600 Euro pro Quadratmeter sind Eigentumswohnungen in Bonn im Durchschnitt 300 Euro teurer als noch vor drei Monaten, ein Plus von 9,1 Prozent. Das geht aus aktuellen Daten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hervor. Sie beziehen sich auf das dritte Quartal 2024. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten Juli, Juli und August im Durchschnitt 216.000 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Preise unverändert. Auch vor einem Jahr kostete der Quadratmeter schon durchschnittlich 3.600 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Bonn dagegen um 1.300 Euro gestiegen, ein Plus von 56,5 Prozent.
Zeitraum | ∅ Preis pro Quadratmeter damals | ∅ Preis aktuell (3. Quartal 2024) | Veränderung in Euro | Veränderung in Prozent | Jahresdurchschnitt |
---|---|---|---|---|---|
Vorquartal | 3.300 € | 3.600 € | +300 € | ++9,1 % | +41,7 % |
Vorjahr | 3.600 € | 3.600 € | +0 € | +0,0 % | 0,0 % |
10 Jahre | 2.300 € | 3.600 € | +1.300 € | +56,5 % | +4,6 % |
Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Bonn: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
Um +4,6 Prozent wurden Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt jährlich teurer. Im vergangenen Jahr gab es bekanntlich keine Preisänderung.
Auch der Blick auf den 10-Jahres-Trend lohnt sich. Im aktuellen Quartal lag der Preis deutlich unter der 10-Jahres-Trendgerade.
Die ältesten verfügbaren Daten für Eigentumswohnungen in Bonn stammen aus dem Jahr 1995. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 1.700 Euro.
Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Haus verkaufen in Bonn
Auch für Einfamilienhäuser werden in Bonn Preise erhoben. Für ein Haus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche müssen im Schnitt 616.000 Euro gezahlt werden. Pro Quadratmeter sind das 4.400 Euro, 800 Euro mehr als bei Eigentumswohnungen.
Damit kostet der Quadratmeter 400 Euro mehr als noch vor drei Monaten und 500 Euro mehr als vor einem Jahr.
Hauspreise aktuell in Bonn für Mehrfamilienhäuser
Die Preise für Mehrfamilienhäuser sanken gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 2.500 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Bonn im Schnitt 1,2 Millionen Euro.
Das bedeutet einen Preisrückgang von 7,4 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 200 Euro weniger je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 1.400 Euro, ein Rückgang um 35,9 Prozent.
Immobilienpreise Bonn Tabelle
Immobilie | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis Vorquartal | Preis Vorjahr |
---|---|---|---|
Eigentumswohnungen | 3.600 | 3.300 | 3.600 |
Einfamilienhäuser | 4.400 | 4.000 | 3.900 |
Mehrfamilienhäuser | 2.500 | 2.700 | 3.900 |
Die Preise für Häuser und Wohnungen sind allerdings nicht immer leicht zu vergleichen. Möglicherweise unterscheiden sich Häuser und Wohnungen in der Lage oder im Zustand. Immobilien im Zentrum oder nah an Parks sind beispielsweise meistens teurer. Der Preisvergleich zwischen Wohnungen und Häusern kann deshalb anders ausfallen, wenn Immobilien in gleicher Lage und mit gleich guter Bausubstanz verglichen werden.
Immobilien im Viertel Zentrum-Süd kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!
Besonders begehrt sind Wohnimmobilien momentan in der Region Zentrum-Süd. Dort kostete eine Wohnung im Jahresdurchschnitt 4.800 Euro pro Quadratmeter. Eine Eigentumswohnung mit 60 Quadratmetern würde also rund 288.000 Euro kosten. Zuletzt sind die Preise dort gesunken, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 5.100 Euro gekostet.
Günstiger wohnt es sich im Stadtteil Hardtberg. Pro Quadratmeter müsen dort bei einer Eigentumswohnung nur 3.500 Euro bezahlt werden. Statt 288.000 Euro kostet eine 60 Quadratmeter-Wohnung dort nur 210.000 Euro.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.
Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Bonn
Stadtteil | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preise im Vorjahr | Veränd. zum Vorjahr in % |
---|---|---|---|
Zentrum-Süd | 4.800 € | 5.100 € | -5,9 |
Beuel | 4.100 € | 4.500 € | -8,9 |
Zentrum-Nord | 3.700 € | 3.600 € | 2,8 |
Bad Godesberg | 3.600 € | 3.900 € | -7,7 |
Hardtberg | 3.500 € | 3.800 € | -7,9 |
So teuer sind Wohnungen in Bonn im Deutschland-Vergleich
Besonders teuer wohnt es sich aktuell in Frankfurt am Main. Dort kostete ein Quadratmeter im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 5.900 Euro. Im dritten Quartal 2024 kosteten dort Eigentumswohnung pro Quadratmeter durchschnittlich 5.900 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Chemnitz. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 1.600 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Chemnitz | 1.600 € | +6,7 % | +6,7 % |
Duisburg | 2.000 € | +11,1 % | +11,1 % |
Dortmund | 2.300 € | -8,0 % | 0,0 % |
Dresden | 3.000 € | +3,4 % | +7,1 % |
Erfurt | 3.000 € | +7,1 % | +11,1 % |
Leipzig | 3.400 € | +3,0 % | +3,0 % |
Rhein-Erft-Kreis | 3.400 € | +9,7 % | 0,0 % |
Bonn | 3.600 € | +9,1 % | 0,0 % |
Karlsruhe | 3.700 € | -2,6 % | +2,8 % |
Wiesbaden | 4.000 € | -4,8 % | 0,0 % |
Stuttgart | 4.400 € | +4,8 % | -2,2 % |
Münster | 4.500 € | +12,5 % | +12,5 % |
Köln | 4.500 € | 0,0 % | +4,7 % |
Düsseldorf | 4.500 € | +2,3 % | +7,1 % |
Potsdam | 5.200 € | +8,3 % | +8,3 % |
Frankfurt am Main | 5.900 € | 0,0 % | +9,3 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Grundlage der Analyse sind Daten aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Buchstaben GREIX stehen dabei für German Real Estate Index, übersetzt Deutscher Immobilienindex. Das Institut untersucht Daten zum Immobilienmarkt aus 18 Städten in Deutschland. Dazu gehören unter anderem die sechs größten deutschen Städte, die Auswahl erfolgte aber nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn der Index nutzt nicht die in Immobilienanzeigen angegebene Preise, sondern die tatsächlich vereinbarten Kaufpreise. Diese Daten werden dem Forschungsinstitut von den Gutachterausschüssen der jeweiligen Städte übermittelt. Durch diese Methode sind die Daten präziser als solche, die auf den inserierten Preisen beruhen. Schließlich werden bei vielen Hausverkäufen letztendlich nicht die Nennpreise bezahlt. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Bonn stagnieren
Die Immobilienpreise in Bonn sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der langfristige Trend zeigt ebenfalls nach oben. Durchschnittlich wurden Eigentumswohnungen in Bonn in den vergangenen zehn Jahren um 56,5 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++
++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++
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wet/roj/news.de