Inflation aktuell September 2024: Fernwärme u.A. deutlich teurer!
Erstellt von Tilman Weigel
14.10.2024 07.32
Die Inflation hat Produkte der Kategorie Fernwärme u.A. seit Beginn des Jahrzehnts deutlich stärker getroffen als andere Waren und Dienstleistungen. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Preise liegen aktuell 83,2 Prozent höher als noch im Jahr 2020. Dagegen lag die Gesamtinflation im gleichen Zeitraum nur bei 19,7 Prozent.
Inflation für Fernwärme u.A. im September 2024
Die Preise für Fernwärme u.A. steigen immer schneller. 31,8 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fernwärme u.A. noch bei 31,1 Prozent.
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Fernwärme u.A. mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Fernwärme u.A. ist sogar die höchste in der Oberkategorie Strom, Gas und andere Brennstoffe. Insgesamt sind Strom, Gas und andere Brennstoffe im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Heizöl, einschließlich Betriebskosten war der Preisrückgang besonders hoch.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Fernwärme u.A. | 0,5 % | 31,8 % | 83,2 % |
2 | Gas, einschließlich Betriebskosten | -0,4 % | -4,6 % | 87,0 % |
3 | Strom | -0,2 % | -6,4 % | 26,7 % |
4 | Feste Brennstoffe | -1,3 % | -11,8 % | 47,1 % |
5 | Heizöl, einschließlich Betriebskosten | -2,7 % | -13,6 % | 54,8 % |
Gesamt | Strom, Gas und andere Brennstoffe | -0,4 % | -4,0 % | 49,4 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Im September 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Fernwärme u.A. | 0,5 | 31,8 | 83,2 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Fernwärme u.A.?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de