Inflation aktuell September 2024: Pflegedienste deutlich im Preis gestiegen!
Erstellt von Tilman Weigel
14.10.2024 07.32
Die Kosten für Pflegedienste haben sich seit Beginn des Jahrzehnts deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 45,4 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Pflegedienste liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Pflegedienste im September 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Pflegedienste teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege", wie es offiziell heißt, lagen im September 2024 um 9,3 Prozent höher als im September des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Pflegedienste noch bei 9,5 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Warum verdienen Designer so viel?
- Inflationsrate sinkt!
- Inflationsrate sinkt!
- Inflationsrate geht zurück!
- Inflationsrate geht zurück!
Pflegedienste mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege ist sogar die höchste in der Oberkategorie Dienstleistungen sozialer Einrichtungen. Insgesamt sind Dienstleistungen sozialer Einrichtungen im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule, sie wurde nur um 4,6 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege | 0,1 % | 9,3 % | 45,4 % |
2 | Dienstl. Altenwohnheime u.ä. Einrichtungen | 0,2 % | 7,6 % | 22,0 % |
3 | Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule | 2,0 % | 4,6 % | 17,4 % |
Gesamt | Dienstleistungen sozialer Einrichtungen | 0,4 % | 7,7 % | 25,8 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Pflegedienste ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege | 0,1 | 9,3 | 45,4 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de