Wirtschaft

Inflation aktuell September 2024: Stationäre Gesundheitsdienstleistungen immer teurer!

Einkommen Bild: Adobe Stock /

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Die Kosten für Produkte der Kategorie Stationäre Gesundheitsdienstleistungen haben sich in den vergangenen vier Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 13,8 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Stationäre Gesundheitsdienstleistungen liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Stationäre Gesundheitsdienstleistungen im September 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Stationäre Gesundheitsdienstleistungen teurer geworden. Die Preise lagen im September 2024 um 6,1 Prozent höher als im September 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt nicht beschleunigt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Stationäre Gesundheitsdienstleistungen ebenfalls bei 6,1 Prozent.
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Stationäre Gesundheitsdienstleistungen mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Stationäre Gesundheitsdienstleistungen ist sogar die höchste in der Oberkategorie Gesundheit. Insgesamt ist Gesundheit im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Ambulante Gesundheitsdienstleistungen, sie wurde nur um 1,6 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Stationäre Gesundheitsdienstleistungen0,0 %6,1 %13,8 %
2Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen-0,1 %2,0 %10,4 %
3Ambulante Gesundheitsdienstleistungen0,1 %1,6 %2,9 %
GesamtGesundheit0,0 %2,6 %8,0 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Stationäre Gesundheitsdienstleistungen0,06,113,8
Inflation gesamt119,71,619,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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