Wirtschaft

Inflation aktuell September 2024: Haushaltsgeräte günstiger als vor einem Jahr!

Einkommen Bild: Adobe Stock /

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Die Kosten für Produkte der Kategorie Haushaltsgeräte haben sich in den vergangenen vier Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 11,2 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Haushaltsgeräte haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Haushaltsgeräte im September 2024

Im Vergleich zum Vorjahr sind Haushaltsgeräte dagegen billiger geworden. Die Preise lagen im September 2024 um 0,5 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Jahres 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit ebenfalls unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Haushaltsgeräte noch bei -0,8 Prozent.
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Reparatur von Haushaltsgeräten mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Preise für Haushaltsgeräte haben sich gleich verändert. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Reparatur von Haushaltsgeräten. In der Unterkategorie Elektrische Kleingeräte für den Haushalt gab es dagegen sogar einen Preisrückgang, diese Produkte waren billiger als vor einem Jahr. In den Vorjahren waren in diesem Segment die Preise allerdings überdurchschnittlich stark angestiegen.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Reparatur von Haushaltsgeräten0,5 %3,4 %20,3 %
2Elektrische und andere Haushaltsgroßgeräte0,0 %-0,3 %10,5 %
3Elektrische Kleingeräte für den Haushalt0,6 %-1,9 %11,3 %
GesamtHaushaltsgeräte0,3 %-0,5 %11,2 %

Haushaltsgeräte mit besonders hoher Inflation

Auch Produkten aus der Kategorie Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör sind im Vergleich zum Vorjahr günstiger geworden und haben den Preisanstieg seit 2020 wieder verringert. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Produktgruppen. Insgesamt ist Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Waren u. Dienstleistungen für die Haushaltsführung. Hier stiegen die Preise um 1,0 Prozent.
In der Unterkategorie Heimtextilien war der Preisrückgang besonders hoch.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Waren u. Dienstleistungen für die Haushaltsführung-0,1 %1,0 %28,0 %
2Werkzeuge und Geräte für Haus und Garten-0,1 %-0,3 %10,5 %
3Haushaltsgeräte0,3 %-0,5 %11,2 %
4Möbel, Leuchten, Teppiche und andere Bodenbeläge-0,4 %-1,3 %19,4 %
5Glaswaren, Tafelgeschirr und andere Gebrauchsgüter-1,2 %-2,8 %10,0 %
6Heimtextilien-0,2 %-3,1 %12,7 %
GesamtMöbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör-0,3 %-1,1 %17,1 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Haushaltsgeräte0,3-0,511,2
Inflation gesamt119,71,619,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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