Lebensmittelpreise aktuell September 2024: Nahrungsmittel deutlich im Preis gestiegen!
Erstellt von Tilman Weigel
14.10.2024 07.32
Die Kosten für Produkte der Kategorie Nahrungsmittel haben sich in den vergangenen vier Jahren deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 33,3 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Nahrungsmittel liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Nahrungsmittel im September 2024
Die Preise für Nahrungsmittel stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 1,6 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Nahrungsmittel noch bei 1,5 Prozent.
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Speisefette und Speiseöle mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Nahrungsmittel in weitere Unterkategorien. In der Unterkategorie Speisefette und Speiseöle gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Speisefette und Speiseöle | 1,4 % | 16,6 % | 58,5 % |
2 | Brot und Getreideerzeugnisse | 0,6 % | 1,2 % | 38,9 % |
3 | Fleisch und Fleischwaren | 0,4 % | 0,2 % | 29,7 % |
4 | Molkereiprodukte und Eier | -0,3 % | -0,1 % | 41,3 % |
5 | Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte | 0,2 % | -0,2 % | 29,3 % |
Gesamt | Nahrungsmittel | 0,5 % | 1,6 % | 33,3 % |
Nahrungsmittel entwickelt sich günstiger
Alkoholfreie Getränke und Nahrungsmittel bilden zusammen die Oberkategorie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Alkoholfreie Getränke. Hier stiegen die Preise um 6,0 Prozent.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Alkoholfreie Getränke | 0,5 % | 6,0 % | 31,1 % |
2 | Nahrungsmittel | 0,5 % | 1,6 % | 33,3 % |
Gesamt | Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke | 0,5 % | 2,1 % | 33,0 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Nahrungsmittel | 0,5 | 1,6 | 33,3 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Nahrungsmittel?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de