Wirtschaft

Lebensmittelpreise aktuell September 2024: Nahrungsmittel deutlich im Preis gestiegen!

Produkte und Dienstleistungen werden teurer Bild: Adobe Stock / refresh(PIX)

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Die Kosten für Produkte der Kategorie Nahrungsmittel haben sich in den vergangenen vier Jahren deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 33,3 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Nahrungsmittel liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Nahrungsmittel im September 2024

Die Preise für Nahrungsmittel stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 1,6 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Nahrungsmittel noch bei 1,5 Prozent.
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Speisefette und Speiseöle mit besonders hoher Inflation

Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Nahrungsmittel in weitere Unterkategorien. In der Unterkategorie Speisefette und Speiseöle gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Speisefette und Speiseöle1,4 %16,6 %58,5 %
2Brot und Getreideerzeugnisse0,6 %1,2 %38,9 %
3Fleisch und Fleischwaren0,4 %0,2 %29,7 %
4Molkereiprodukte und Eier-0,3 %-0,1 %41,3 %
5Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte0,2 %-0,2 %29,3 %
GesamtNahrungsmittel0,5 %1,6 %33,3 %

Nahrungsmittel entwickelt sich günstiger

Alkoholfreie Getränke und Nahrungsmittel bilden zusammen die Oberkategorie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Alkoholfreie Getränke. Hier stiegen die Preise um 6,0 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Alkoholfreie Getränke0,5 %6,0 %31,1 %
2Nahrungsmittel0,5 %1,6 %33,3 %
GesamtNahrungsmittel und alkoholfreie Getränke0,5 %2,1 %33,0 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Nahrungsmittel0,51,633,3
Inflation gesamt119,71,619,7

Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Nahrungsmittel?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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