Wirtschaft

Inflation aktuell August 2024: Die Preise für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe steigen!

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

  • Artikel teilen:

Die Kosten für Produkte der Kategorie Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe haben sich in den vergangenen Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 11,0 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe im August 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe teurer geworden. Die Preise lagen im August 2024 um 3,0 Prozent höher als im August 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe noch bei 3,2 Prozent.
Lesen Sie außerdem:

Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä. mit besonders hoher Inflation

Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä.. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Laborleistungen und Strahlendiagnostik.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä.0,0 %5,3 %21,8 %
2Laborleistungen und Strahlendiagnostik0,0 %0,0 %0,0 %
GesamtDienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,0 %3,0 %11,0 %

Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe mit besonders hoher Inflation

Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Ambulante Gesundheitsdienstleistungen werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe. Insgesamt ist Ambulante Gesundheitsdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Zahnärztliche Dienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 3,6 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Ärztliche Dienstleistungen, sie kosteten genauso viel wie im Vorjahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Zahnärztliche Dienstleistungen0,0 %3,6 %3,6 %
2Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,0 %3,0 %11,0 %
3Ärztliche Dienstleistungen0,0 %0,0 %0,0 %
GesamtAmbulante Gesundheitsdienstleistungen0,0 %1,6 %2,8 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,03,011,0
Inflation gesamt119,71,919,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.