Wirtschaft

Inflation aktuell August 2024: Die Preise für Heimtextilien sinken!

Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  Bild: Tilman Weigel

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Die Kosten für Produkte der Kategorie Heimtextilien haben sich in den vergangenen vier Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 12,9 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Heimtextilien haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Heimtextilien im August 2024

Im Vergleich zum Vorjahr sind Heimtextilien dagegen billiger geworden. Die Preise lagen im August 2024 um 2,7 Prozent niedriger als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Heimtextilien noch bei -1,2 Prozent.
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Heimtextilien entwickeln sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Heimtextilien die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Waren u. Dienstleistungen für die Haushaltsführung. Hier stiegen die Preise um 1,7 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Waren u. Dienstleistungen für die Haushaltsführung0,1 %1,7 %28,1 %
2Werkzeuge und Geräte für Haus und Garten-0,3 %-0,3 %10,6 %
3Haushaltsgeräte-0,3 %-0,8 %10,9 %
4Möbel, Leuchten, Teppiche und andere Bodenbeläge-0,2 %-0,9 %19,9 %
5Glaswaren, Tafelgeschirr und andere Gebrauchsgüter-0,7 %-2,1 %11,3 %
6Heimtextilien-1,1 %-2,7 %12,9 %
GesamtMöbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör-0,3 %-0,7 %17,5 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Heimtextilien aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Heimtextilien-1,1-2,712,9
Inflation gesamt119,71,919,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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