Inflation Sachsen-Anhalt aktuell im Juni 2024: Teuerung über dem Durchschnitt!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.41
Beim Thema Nahrungsmittel aus Sachsen-Anhalt denken viele Menschen an Harzer Käse, auch wenn dessen Ursprung vermutlich auf der niedersächsischen Seite des Harz liegt. Für die Spezialität muss aktuell weniger bezahlt werden als vor einem Jahr. In der Kategorie "Käse und Quark" sanken die Preise nämlich um 4,1 Prozent.
Inflation in Sachsen-Anhalt aktuell
Die Preise in Sachsen-Anhalt steigen - und sie steigen immer schneller. Im Juni 2024 stieg die Inflationsrate nach Daten des Statistischen Bundesamtes auf 2,6 Prozent. Im vergangenen Monat hatte sie noch bei 2,4 Prozent gelegen.
Deutschlandweit lag die jährliche Preissteigerungsrate im Juni bei 2,2 Prozent. Damit war die Teuerung in Sachsen-Anhalt höher als im Bundesdurchschnitt. Auch im Vergleich zum Jahr 2020 stiegen die Preise in Sachsen-Anhalt stärker.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Sachsen-Anhalt | 0,4 % | 2,6 % | 20,6 % |
Deutschland gesamt | 0,1 % | 2,2 % | 19,4 % |
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So stiegen die Preise in den einzelnen Bundesländern
Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren nicht alle Bundesländer von den Preissteigerungen gleich betroffen. In Sachsen war der Anstieg mit 2,8 Prozent besonders stark. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen in Berlin.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,1 | 1,9 | 19 |
Bayern | 0,2 | 2,7 | 20 |
Berlin | 0,0 | 1,6 | 18,9 |
Brandenburg | 0,1 | 2,6 | 21 |
Bremen | 0,1 | 2,3 | 20,3 |
Hamburg | 0,2 | 1,8 | 17,3 |
Hessen | 0,1 | 1,8 | 18,4 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,1 | 2,1 | 20,7 |
Niedersachsen | 0,3 | 2,1 | 19,2 |
Nordrhein-Westfalen | 0,1 | 2,2 | 19,3 |
Rheinland-Pfalz | 0,0 | 2,6 | 19,3 |
Saarland | 0,0 | 2,8 | 18,7 |
Sachsen | 0,1 | 2,8 | 20,8 |
Sachsen-Anhalt | 0,4 | 2,6 | 20,6 |
Schleswig-Holstein | 0,2 | 2,4 | 18,9 |
Thüringen | 0,0 | 2,4 | 20,5 |
Deutschland gesamt | 0,4 | 2,6 | 20,6 |
Dass die Preise in Sachsen-Anhalt schneller steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Nachteile für Verbraucher. Es gibt aber auch positive Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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