Wirtschaft

Werbefachleute Gehalt aktuell 2024: Was verdient Werbefachleute?

Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

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Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Werbefachleute in Deutschland im Mittel 5.196 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Werbefachleute in Deutschland mehr als 5.196 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Werbefachleute weniger als 3.872 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 7.001 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Werbung und Marketing - Spezialist" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Weiterbildung, ein Meister oder ein Bachelor-Abschluss nötig ist. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Spezialisten-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Werbefachleute netto im Monat?

Das Nettogehalt ist abhängig von vielen Faktoren. Wer Mitglied einer Kirche ist, muss beispielsweise noch Kirchensteuern zahlen, kann diese aber gleichzeitig von der Steuer absetzen, so wie auch Spenden und Mitgliedsbeiträge anderer Organisationen oder die Kosten für die Fahrt zur Arbeit. Wer Kinder hat, muss weniger Steuern zahlen, bei Verheirateten spielt außerdem die Steuerklasse eine Rolle. Auch die Höhe der Krankenkassenbeiträge ist unterschiedlich hoch.
In unserer Beispielrechnung berechnen wir die Steuerlast für die Steuerklassen I und IV, also für Alleinstehende oder Paare, die beide die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Außerdem berücksichtigen wir keine Ausgaben wie Pendlerpauschale, Spenden oder Kirchensteuern.
Bei einem Einkommen von 5.196 Euro, dem mittleren Einkommen in diesem Beruf, fallen für den Arbeitnehmer monatlich Sozialabgaben in Höhe von rund 1.091 Euro an, was rund 21 Prozent entspricht. Ähnlich viel muss auch der Arbeitgeber aufbringen.
Hinzu kommen Steuern in Höhe von rund 887 Euro, sodass am Ende 3.218 Euro netto bleiben. Oft wird es sogar mehr sein, weil verschiedene Ausgaben von der Steuer abgesetzt werden können.

Wie können Werbefachleute ihr Gehalt steigern?

Um als Werbefachleute arbeiten zu können, wird oft ein Hochschulstudium erwartet. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, als Fachkraft in dieser Branche zu arbeiten. Das bedeutet, dass die Beschäftigten üblicherweise statt eines Hochschulabschlusses eine Berufsausbildung haben. In der Statistik der Bundesagentur für Arbeit findet man sie unter der Bezeichnung "Werbung und Marketing - Fachkraft". Sie verdienen im Mittel 4.124 Euro, davon ein Viertel weniger als 3.236 Euro und ein Viertel mehr als 5.373 Euro.

Wie viele Werbefachleute gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 122.194 Menschen in Vollzeit als angestellte Werbefachleute tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Neben den Werbefachleute mit Spezialisten-Niveau, wie es bei der Bundesagentur für Arbeit heißt, gibt es aber auch 39.028 Beschäftigte, die in der Statistik als Fachkraft geführt werden, also im Regelfall eine berufliche Ausbildung absolviert haben.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Verdienen Werbefachleute mehr Geld als andere Beschäftigte?

Mit einem Median-Gehalt von 3.796 Euro verdient der Durchschnitts-Deutsche weniger als einWerbefachleute mit durchschnittlich 5.196 Euro. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveaus, hier dem eines Spezialisten. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 4.794 Euro und damit ähnlich hoch wie in Vollzeit beschäftigten Werbefachleute.

Auf welchen Daten basiert die Auswertung zum Einkommen von Werbefachleute?

Die Erhebungen zum Entgeltumfang und zur Mitarbeiteranzahl stammen aus Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber und werden von der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet.
Demzufolge finden sich die Einkommen von Beamten, Soldaten und Selbständigen nicht in den Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Das für einen Beruf nötige Qualifikationsniveau lässt sich in den Daten anhand der letzten Ziffer der fünfstelligen Berufskennziffer ablesen. Die 1 steht dabei für die niedrigste, die 4 für die höchste Stufe. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Werbefachleute Gehalt: Fazit zum Einkommen

Werbefachleute verdienen im Mittel rund 5.196 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 3.872 Euro, ein weiteres mehr als 7.001 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 12.11.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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