Robert Habeck News: Habeck: Wachstum durch Aufholjagd bei neuen Technologien steigern
Erstellt von Sarah Knauth
14.09.2024 00.08
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat an die deutsche Wirtschaft appelliert, bei neuen Technologien wie der Künstlichen Intelligenz (KI) zur Weltspitze aufzurücken. "Wir haben über die letzten 20 Jahre kein Google, kein Apple, kein Alibaba hervorgebracht. Das darf sich bei der KI nicht wiederholen", sagte Habeck der "Rheinischen Post". "Neue Technologien sollten wir als Chance wahrnehmen: CCS, KI, Wasserstoff. Und kein Kulturkampf mehr gegen das E-Auto, sondern Klarheit und Verlässlichkeit", betonte der Grünen-Politiker. Mit CCS ist das Speichern von CO2 zum Zweck des Klimaschutzes gemeint.
Er bezog sich auf Wirtschaftsberichte des ehemaligen EZB-Chefs Mario Draghi und des Industrieverbandes BDI. Habeck schloss sich deren Forderungen nach mehr Investitionen an. "Bessere Rahmenbedingungen sind essenziell, es braucht dann aber Investitionen – bei der Infrastruktur, Bildung, Hochschulen, der Transformation, der Sicherheit. Hier hat der BDI mit dem Sondervermögen einen guten Vorschlag gemacht", sagte Habeck. Die Situation sei ernst. "Aber unser Land, unsere Wirtschaft hat große Stärken. Nur müssen wir jetzt in aller Ernsthaftigkeit daran arbeiten, dass sie zukunftsfähig wird", sagte Habeck.
Nach Ansicht des ehemaligen italienischen Regierungschefs und EZB-Chefs Mario Draghi muss die europäische Wirtschaft deutlich innovativer werden, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die EU stehe vor einer "existenziellen Herausforderung", schrieb der 77-Jährige in einem von der Europäischen Kommission vor rund einem Jahr in Auftrag gegebenen Bericht.
Wenn die hiesige Wirtschaft nicht produktiver werde, werde man gezwungen sein, die eigenen Ansprüche etwa in Bezug auf Klimaschutz, die Entwicklung innovativer Technologien oder das eigene Sozialmodell zurückzuschrauben.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de