Inflation aktuell August 2024: Versicherungsdienstleistungen teurer als vor einem Jahr!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.43
Produkte der Kategorie Versicherungsdienstleistungen sind seit Beginn des Jahrzehnts rund 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 23,0 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Versicherungsdienstleistungen liegt damit über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Versicherungsdienstleistungen im August 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Versicherungsdienstleistungen teurer geworden. Die Preise lagen im August 2024 um 12,6 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Versicherungsdienstleistungen noch bei 13,9 Prozent.
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Versicherungsdienstleistungen mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Versicherungsdienstleistungen ist sogar die höchste in der Oberkategorie Andere Waren und Dienstleistungen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Persönliche Gebrauchsgegenstände, sie wurde nur um 0,6 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Versicherungsdienstleistungen | -0,1 % | 12,6 % | 23,0 % |
2 | Dienstleistungen sozialer Einrichtungen | 0,4 % | 7,8 % | 25,3 % |
3 | Andere Dienstleistungen, a.n.g. | 0,1 % | 3,1 % | 17,9 % |
4 | Körperpflege | 0,2 % | 2,8 % | 23,2 % |
5 | Finanzdienstleistungen, a.n.g. | 0,0 % | 2,5 % | 12,7 % |
6 | Persönliche Gebrauchsgegenstände, a.n.g. | -0,9 % | 0,6 % | 12,5 % |
Gesamt | Andere Waren und Dienstleistungen | 0,1 % | 6,2 % | 21,3 % |
Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Versicherungsdienstleistungen ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im August 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Versicherungsdienstleistungen | -0,1 | 12,6 | 23,0 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,9 | 19,7 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Versicherungsdienstleistungen?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de