Wirtschaft

Inflation aktuell August 2024: Die Preise für Unterhaltungselektronik sinken!

Einkaufen wird teurer.  Bild: Adobe Stock / Stockhausen

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Unterhaltungselektronik ist in den vergangenen Jahren mehr als 0 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 0,6 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Unterhaltungselektronik liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Unterhaltungselektronik im August 2024

Im Vergleich zum Vorjahr ist Unterhaltungselektronik dagegen günstiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör", wie es offiziell heißt, lagen im August 2024 um 4,0 Prozent niedriger als im August 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Unterhaltungselektronik noch bei -2,5 Prozent.
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Ton-, Bild- und andere Datenträger mit besonders hoher Inflation

Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Unterhaltungselektronik in weitere Unterkategorien. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Ton-, Bild- und andere Datenträger. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör. Allerdings lag die Preissteigerung in diesem Segment in den Vorjahren deutlich über dem Durchschnitt.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Ton-, Bild- und andere Datenträger-0,2 %4,9 %10,2 %
2Reparatur an Audio-, Foto-, IT-Geräten und Zubehör0,1 %3,5 %17,4 %
3Rundfunk-, Fernsehgeräte und Ähnliches0,1 %-0,9 %-0,9 %
4Informationsverarbeitungsgeräte-1,9 %-9,0 %-3,6 %
5Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör-3,6 %-12,6 %20,3 %
GesamtAudio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör-0,9 %-4,0 %0,6 %

Unterhaltungselektronik entwickelt sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Freizeit, Unterhaltung und Kultur im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Pauschalreisen. Hier stiegen die Preise um 3,6 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Pauschalreisen1,8 %3,6 %50,8 %
2Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren0,3 %3,5 %19,2 %
3Freizeit- und Kulturdienstleistungen0,0 %2,2 %12,3 %
4Andere Güter für Freizeit und Garten, Haustiere-0,6 %0,8 %20,9 %
5Andere Gebrauchsgüter für Freizeit und Kultur-0,2 %0,7 %21,7 %
6Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör-0,9 %-4,0 %0,6 %
GesamtFreizeit, Unterhaltung und Kultur0,0 %1,2 %18,6 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Unterhaltungselektronik aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör-0,9-4,00,6
Inflation gesamt119,71,919,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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