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Donald Trump: Herber Rückschlag: Experte fällt vernichtendes Urteil über NFTS

Donald Trump zieht für seinen Wahlkampf - auch in finanzieller Hinsicht - alle Register. Bild: dpa/AP/Alex Brandon

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  • Donald Trump bringt vierte NFT-Serie heraus
  • Feiner Zwirn und Abendessen: So lockt der Ex-Präsident seine Käufer
  • Experte fällt vernichtendes Urteil über Trump-NFTs

Donald Trump lässt einmal mehr tief in die Tasche greifen. In der vergangenen Woche brachte der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten die bereits vierte Serie digitaler Sammelkarten, sogenannte NFTs heraus für rund 99 Dollar das Stück.

Donald Trump: Vierte NFT-Serie zeigt tanzenden Ex-Präsidenten

Darauf zu sehen: Donald Trump beim Tanzen oder auch mit einem Bitcoin-Symbol in der Hand. Dazu gibt es für besonders zahlkräftige Interessanten ab einem Kaufwert von 1.485 Dollar noch eine physische Sammelkarte, die sogar ein Stück des Anzugs des ehemaligen Präsidenten enthalten soll, den er am 27. Juni bei der Präsidentschaftsdebatte gegen Joe Biden trug.

Wer sogar 75 oder mehr NFTs im Wert von über 7.000 Dollar kauft, soll eine Einladung zu einem Gala-Dinner in Donald Trumps Country Club in Florida erhalten.

Es mutet an, als würde Donald Trump seine "getragenen Socken" bestbietend verhökern, dabei sind NFTs eigentlich ein lukratives Geschäft.

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Was bedeutet NFT und warum sind sie so wertvoll?

Unter dem Begriff NFT verbergen sich sogenannte Non-Fungible Tokens (NFTs). Es handelt sich hierbei um eine nicht ersetzbare Wertmarke, die im Bereich der Kryptowährung gehandelt wird. Ein NFT ist ein digitales Sammlerstück zum Beispiel von Kunstwerken, Fotos oder sogar Musik. Dabei hat jede digitale Sammelkarte eine eigene Signatur.

Donald Trump: NFT-Serie von Experten zerrissen

Während Trump seine digitalen Sammelkarten als ein "Stück amerikanischer Geschichte" bezeichnet, geht der Experte Michael Osacky mit dem Trump-NFTs hart ins Gericht. Sie seien eine "schlechte Wette", ganz egal, ob der Präsidentschaftskandidat im November bei den US-Wahlen gewinne oder nicht.

Trump finanziert Wahlkampf mit dem Verkauf von NFTs

Es ist nicht das erste Mal, dass Donald Trump NFTs zum Verkauf anbietet. Im Dezember 2022 erschien seine erste Kollektion, die innerhalb von zwei Tagen ausverkauft war, wie Medien berichten. Dabei habe er knapp 4,5 Millionen US-Dollar eingenommen. Im April und Dezember 2023 folgten dann zwei weitere digitale Sammelkarten-Serien Trumps.

Experte Michael Osacky ist sich sicher, dass dieses Mal die NFTs von Donald Trump für den Käufer kein gutes Geschäft darstellen. "Wir haben keine Ahnung, wer die Wahl gewinnen wird. Aber der Wert dieser Karten wird so oder so abnehmen. Wenn er verliert, wird sich niemand mehr für die Karten interessieren oder sie haben wollen. Wenn er gewinnt, wird es einfach mehr Trump-Sammelkarten geben, die auf den Markt drängen und mehr Leute, die bereit sind, sie zu kaufen. Trump verdient vielleicht mehr Geld mit dem Verkauf, aber für Käufer, die dasselbe wollen, ist davon sehr wenig übrig", erklärt Osacky gegenüber der Presse. Die verkauften digitalen Karten seien dann nur einen Bruchteil wert.

Auch wenn für den Käufer beim NFT-Kauf von Donald Trump möglicherweise ein großer finanzieller Verlust entsteht, Donald Trump hingegen hat dadurch zumindest die Finanzierung seines aktuellen Wahlkampfs sichergestellt.

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/bos/news.de

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