Inflation aktuell Juli 2024: Die Preise für Fahrräder sinken!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.43
Die Kosten für Produkte der Kategorie Fahrräder haben sich in den vergangenen Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 14,4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Fahrräder haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Fahrräder im Juli 2024
Im Vergleich zum Vorjahr sind Fahrräder dagegen günstiger geworden. Die Preise lagen im Juli 2024 um 0,7 Prozent niedriger als im Juli des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit ebenfalls unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fahrräder noch bei 0,1 Prozent.
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Fahrräder entwickeln sich günstiger
Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Fahrräder die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Kauf von Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist Kauf von Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Krafträder. Hier stiegen die Preise um 1,1 Prozent.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Krafträder | -0,3 % | 1,1 % | 14,7 % |
2 | Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) | 0,4 % | 1,1 % | 24,8 % |
3 | Fahrräder | -0,5 % | -0,7 % | 14,4 % |
Gesamt | Kauf von Fahrzeugen | 0,3 % | 1,1 % | 23,1 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Fahrräder aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im Juli 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Fahrräder | -0,5 | -0,7 | 14,4 |
Inflation gesamt | 119,8 | 2,3 | 19,8 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de