Inflation aktuell Juli 2024: Zeitungen und Zeitschriften teurer als vor einem Jahr!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.44
Produkte der Kategorie Zeitungen und Zeitschriften sind seit Beginn des Jahrzehnts rund 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 23,7 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Zeitungen und Zeitschriften liegt damit über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Zeitungen und Zeitschriften im Juli 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Zeitungen und Zeitschriften teurer geworden. Die Preise lagen im Juli 2024 um 5,4 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Zeitungen und Zeitschriften noch bei 5,5 Prozent.
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Tages- und Wochenzeitungen mit besonders hoher Inflation
Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Tages- und Wochenzeitungen. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Zeitschriften und periodische Druckschriften.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Tages- und Wochenzeitungen | 0,6 % | 5,9 % | 24,4 % |
2 | Zeitschriften und periodische Druckschriften | 0,0 % | 4,5 % | 22,3 % |
Gesamt | Zeitungen und Zeitschriften | 0,4 % | 5,4 % | 23,7 % |
Zeitungen und Zeitschriften mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Zeitungen und Zeitschriften ist sogar die höchste in der Oberkategorie Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren. Insgesamt sind Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Andere Druckerzeugnisse, sie wurde nur um 1,0 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Zeitungen und Zeitschriften | 0,4 % | 5,4 % | 23,7 % |
2 | Bücher | 0,0 % | 3,5 % | 13,8 % |
3 | Schreibwaren und Zeichenmaterialien | -0,6 % | 2,0 % | 24,1 % |
4 | Andere Druckerzeugnisse | -1,3 % | 1,0 % | 13,2 % |
Gesamt | Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren | -0,3 % | 3,4 % | 18,9 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Im Juli 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Zeitungen und Zeitschriften | 0,4 | 5,4 | 23,7 |
Inflation gesamt | 119,8 | 2,3 | 19,8 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Zeitungen und Zeitschriften?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de