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Strompreise im Vergleich: Stromkunden aufgepasst: Hier macht Sie Ihre Stromrechnung richtig arm

Nicht selten endet der Blick auf die Stromrechnung für Kunden in der Grundversorgung mit einem Schreckenn. Bild: picture-alliance/ dpa | Jens Büttner

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  • Strompreis-Hammer in Deutschland: Regionale Unterschiede von Hunderten von Euro
  • Analyse vergleicht Grundversorger-Strompreis: Hier werden Verbraucher zur Kasse gebeten
  • Strompreis-Vergleich zeigt: In diesen Bundesländern ist Strom noch erschwinglich

Ohne Strom wird der Alltag zu einem Minenfeld der Herausforderungen: Sich eine Tasse Kaffee kochen, das Smartphone aufladen oder entspannt Fernsehen ist ohne Saft aus der Steckdose undenkbar. Doch wie viel Verbraucherinnen und Verbraucher für ihre Stromrechnung berappen müssen, ist starken regionalen Schwankungen unterworfen, wie eine aktuelle Analyse offenbart.

Strompreis-Wahnsinn in Deutschland: Regionale Unterschiede von Hunderten von Euro

Das Vergleichsportal Verivox hat für eine aktuelle Untersuchung Strompreise verglichen, die sich auf die Grundversorgung beziehen. Wer seinen Stromanbieter also nicht nach eigenen Vorstellungen wechselt, sondern bei dem Anbieter bleibt, der standardmäßig für die Stromversorgung am Wohnort zuständig ist, könnte beim Blick auf die Stromrechnung eine böse Überraschung erleben. Je nach Bundesland fallen die Grundversorger-Strompreise der Verivox-Analyse zufolge nämlich teilweise um Hunderte Euro höher aus.

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Während zum Beispiel ein Haushalt in Thüringen jährlich durchschnittlich 2.026 Euro bezahle, seien es im billigsten Bundesland Bremen nur 1.537 Euro, teilte Verivox mit. Für die Analyse seien Drei-Personen-Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden herangezogen worden.

So begründen Experten die Strompreis-Unterschiede in Deutschland

"Die starken Strompreisunterschiede zwischen den Bundesländern erklären sich teilweise aus den unterschiedlich hohen Stromnetzgebühren", sagte der Energieexperte bei Verivox, Thorsten Storck. Das hänge auch von der Fläche, der Anzahl der Stromanschlüsse und dem Ausbau der erneuerbaren Energien ab. Auch die Beschaffungskosten spielten eine Rolle. "Stromversorger, die hohe Großhandelspreise bezahlt haben, verlangen auch mehr von ihren Kunden."

Strompreis auf dem Prüfstand: Wo kostet Strom am meisten, wo am wenigsten?

Neben Thüringen sind die Preise der regionalen Stromversorger auch in folgenden Bundesländern vergleichsweise hoch:

  • Saarland (1.892 Euro)
  • Schleswig-Holstein (1.850 Euro)
  • Mecklenburg-Vorpommern (1.849 Euro)

Wer beim Strom günstiger wegkommen will, kann sich indes freuen, wenn der Wohnort in folgenden Bundesländern liegt, wo der Strompreis vergleichsweise niedrig ist:

  • Niedersachsen (1.692 Euro)
  • Bayern (1.710 Euro)
  • Hessen (1.735 Euro)

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/news.de/dpa

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