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Tourismus News: Trotz der Proteste immer mehr Hotelgäste in Spanien

Aktuelle Nachrichten rund ums Reisen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / sebra

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Spanien hat im ersten Halbjahr 2024trotz eines erneutstarkenAnstiegs der Zimmerpreise einen Rekord an Hotelübernachtungen erzielt. Zwischen dem 1.Januar und dem 30. Junisei die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zumVorjahreszeitraum um 7,5Prozent auf 160,6Millionen gestiegen, teilte dieStatistikbehörde INE mit. Dabei habederdurchschnittliche Zimmerpreis im Juni 2024 rund acht Prozent höher gelegen als im Vorjahresmonat. Pro belegtem Zimmer hätten die Hotels im Juni einen Umsatz von gut 122 Euro gemacht, hieß es.

Die Besucherzahlen warenin Spanien bereits seit sehr vielen Jahren rapide gestiegen, bevor die Corona-Pandemie für eine Pause gesorgt hatte. Seit 2022 jagt aber wieder ein Rekord den nächsten.Für den neuen Übernachtungshöchstwert waren in erster Linie wieder die Hotelgäste aus dem Auslandmit einem Anstieg um 11,2Prozent verantwortlich. Die Zahl der Übernachtungen der inländischen Kunden nahm hingegen im ersten Halbjahrlediglich um 0,9Prozent zu.

Erst jüngst hatte die INE für die ersten fünf Monate des Jahres einen Anstieg der ausländischen Besucherzahlen um 13,6 Prozent auf die neue Höchstmarke von über 33,2 Millionen gemeldet. Mit gut 4,4 Millionen lagen die Deutschen hinter den Briten (gut 6,3 Millionen) und fast gleichauf mit den Franzosen an dritter Stelle.

Das beliebte Urlaubsland war zuletzt wegen der immer häufigeren Demonstrationengegen Massentourismus in die Schlagzeilen geraten. Zuletzt gingenam Sonntag auf Mallorca Tausende auf die Straßen, um gegen die Exzesse zu protestieren. Einen Tag später versprach die Regionalregierung "mutige Maßnahmen" zur Lösung der verschiedenen Probleme, für die der Massentourismus mitverantwortlich gemacht wird. Details wurden in Palma nicht genannt.Auch in anderen spanischen Urlaubshochburgen wie Barcelona, Málaga oder den Kanaren wird der Ärger immer größer.Vor allem dieWohnungsnot, aber auchStaus, Lärm und Schmutz zerren an den Nerven der Einheimischen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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