Wirtschaft

Dispo-Wucher in Deutschland: Diese Banken kassieren ihr Kunden gewaltig ab

Einige Banken kassieren enorme Dispozinsen von ihren Kunden. Bild: AdobeStock / FotoBob

  • Artikel teilen:
  • Dispozinsen haben sich erhöht
  • Banken und Sparkassen kassieren ihre Kunden ab
  • Welche Banken verlangen den höchsten Dispozins?

Dispo-Wucher in Deutschland: Obwohl die Kapitalmarktzinsen seit Herbst 2023 gesunken sind, haben viele Banken und Sparkassen die Zinsen für Dispokredite erhöht. Durchschnittlich zahlen Kunden 12,31 Prozent für Konto-Überziehungen, im vergangenen Jahr waren es noch 11,59 Prozent, schreibt das Verbraucherportal "biallo.de". Welche Banken kassieren am meisten? Und welche sind vergleichsweise günstig?

Lesen Sie auch:

Bis 17 Prozent fällig! Ranking offenbart Banken mit höchsten und niedrigsten Dispozinsen

Die Auswertung von "biallo.de" offenbart gewaltige Preisunterschiede zwischen den Geldinstituten. Durchschnittlich bitten regionale Banken in Nordrhein-Westfalen (13,20 Prozent), Niedersachsen (13,04 Prozent) und Bremen (12,82 Prozent) ihre Kunden am stärksten zur Kasse. Am niedrigsten ist der Dispozins hingegen in Thüringen (11,20 Prozent), Hamburg (11,49 Prozent) sowie Brandenburg (11,56 Prozent). Die höchsten Dispozinsen verlangen folgende deutschlandweiten Regionalbanken:

  • VR-Bank Landsberg-Ammersee (17,01 Prozent)
  • Volksbank Nordharz (16,49 Prozent)
  • VR Bank Weimar (16,32 Prozent)

Die deutschlandweiten Regionalbanken mit den niedrigsten Dispozinsen sind:

  • Kreissparkasse Gotha (4,94 Prozent)
  • Volksbank Gera Jena Rudolstadt (5,70 Prozent)
  • Salzlandsparkasse (6,62 Prozent)

Auch die überregionalen Banken bieten nicht wirklich niedrigere Dispozinsen an. Die überregionalen Banken mit den niedrigsten Dispozinsen sind GLS Bank (3,81 Prozent), C24 Bank (7,49 Prozent) sowie Ethikbank (7,50 Prozent). Die teuersten Dispozinsen werden bei der Degussa Bank (14,01 Prozent), der Deutschen Bank (13,45 Prozent) sowie der Postbank (12,89 Prozent) fällig.

Wenn Bankkunden den Dispo überziehen, wird es sogar noch teurer. Laut "biallo.de" liegt der Überziehungszins teils über 21 Prozent.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bos/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.