Wirtschaft

Inflation aktuell Juni 2024: Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel deutlich teurer!

Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? Bild: Adobe Stock / wetzkatz

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Die Teuerung war in der Kategorier Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel in den vergangenen Jahren deutlich höher als bei anderen Produkte. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Preise stiegen seit 2020 um 39,9 Prozent zu. Die Inflationsrate lag im gleichen Zeitraum insgesamt bei 19,4 Prozent.

Inflationsrate für Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 26,3 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel noch bei 29,2 Prozent.
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Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel mit besonders hoher Inflation

Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel und Versicherungsdienstleistungen für Reise und Gepäck bilden zusammen die Oberkategorie Versicherungsdienstleistungen für den Verkehr. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 26,0 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Versicherungsdienstleistungen für Reise und Gepäck, sie wurde nur um 3,7 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel3,4 %26,3 %39,9 %
2Versicherungsdienstleistungen für Reise und Gepäck1,6 %3,7 %14,1 %
GesamtVersicherungsdienstleistungen für den Verkehr3,3 %26,0 %39,6 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im Juni 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,4. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,4 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel3,426,339,9
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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