Lebensmittelpreise aktuell Juni 2024: Kosten für Olivenöl haben sich in wenigen Jahren mehr als verdoppelt!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.43
Fast schon eine Preisexplosion. Seit Beginn des Jahrzehnts haben sich die Kosten in der Kategorie Olivenöl mehr als verdoppelt. Das meldete das Statistische Bundesamt. Die Preise liegen aktuell 103,9 Prozent höher als noch im Jahr 2020. Die Inflationsrate lag im gleichen Zeitraum insgesamt bei 19,4 Prozent.
Inflation für Olivenöl im Juni 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Olivenöl teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 46,7 Prozent höher als im Juni 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Olivenöl noch bei 48,5 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Geschäftsklima in Sachsen unverändert
- Geschäftsklima wird schlechter
- Stürzt Deutschland in die Krise?
- Arbeitslosigkeit steigt stärker als erwartet
- Wie viel verdient ein Metzger netto?
Olivenöl mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Olivenöl ist sogar die höchste in der Oberkategorie Speisefette und Speiseöle. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent teurer geworden.
In der Unterkategorie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Olivenöl | 1,0 % | 46,7 % | 103,9 % |
2 | Butter | 2,6 % | 16,8 % | 33,2 % |
3 | Schmalz oder anderes tierisches Speisefett | 1,9 % | 7,1 % | 41,2 % |
4 | Margarine oder Pflanzenfett | 3,4 % | -4,3 % | 56,7 % |
5 | Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches | 0,2 % | -11,1 % | 63,8 % |
Gesamt | Speisefette und Speiseöle | 2,1 % | 11,8 % | 51,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Olivenöl aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im Juni 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Olivenöl | 1,0 | 46,7 | 103,9 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Olivenöl?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de