Inflation aktuell Juni 2024: Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe immer teurer!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.43
Produkte der Kategorie Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe sind seit Beginn des Jahrzehnts mehr als 10 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 10,7 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe im Juni 2024
Die Preise für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 3,3 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Juni 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe noch bei 2,9 Prozent.
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Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä. mit besonders hoher Inflation
In der Unterkategorie Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä. gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Laborleistungen und Strahlendiagnostik.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä. | 0,7 % | 5,8 % | 21,1 % |
2 | Laborleistungen und Strahlendiagnostik | 0,0 % | 0,0 % | 0,0 % |
Gesamt | Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe | 0,5 % | 3,3 % | 10,7 % |
Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe mit besonders hoher Inflation
Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Ambulante Gesundheitsdienstleistungen werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Zahnärztliche Dienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 3,6 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Ärztliche Dienstleistungen, sie kosteten genauso viel wie im Vorjahr.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Zahnärztliche Dienstleistungen | 0,1 % | 3,6 % | 3,6 % |
2 | Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe | 0,5 % | 3,3 % | 10,7 % |
3 | Ärztliche Dienstleistungen | 0,0 % | 0,0 % | 0,0 % |
Gesamt | Ambulante Gesundheitsdienstleistungen | 0,1 % | 1,7 % | 2,8 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,4 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe | 0,5 | 3,3 | 10,7 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de