Inflation in Deutschland: Lebensmittelpreise explodieren wieder - diese Produkte sind 16 Prozent teurer
Erstellt von Anika Bube
04.07.2024 10.47
- Inflationsrate im Juni 2024 bei 2,2 Prozent
- Preise für Lebensmittel um 1,1 Prozent gestiegen
- Speisefette und Öl um 16 Prozent teurer laut Statistik
Obwohl die Inflationsrate in Deutschland allmählich sinkt, sorgt die Inflation weiterhin für steigende Preise. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Verbraucherpreise im Juni 2024 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wir verraten, bei welchen Produkten und Dienstleistungen die Preise förmlich explodiert sind.
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16 Prozent teurer: Inflation lässt Lebensmittelpreise weiter steigen
Während sich vor allem Dienstleistungen im Juni kräftig verteuerten, wurde Energie binnen Jahresfrist um 2,1 Prozent günstiger. Bei den Nahrungsmitteln gab es nach kräftigen Preisaufschlägen insgesamt nur noch moderate Zuwächse (insgesamt plus 1,1 Prozent). Bei einzelnen Produktkategorien sind die Preise jedoch förmlich explodiert: So stiegen die Preise für Speisefette und Öl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16 Prozent. Außerdem wurden Süßigkeiten um mehr als 8 Prozent teurer. Auch alkoholhaltige Getränke legten um rund 3 Prozent zu. Limos, Säfte und Co. wurden sogar um 5 Prozent teurer. Im Gegensatz dazu sind die Preise für Fleisch und Fisch um 2 bis 3 Prozent gesunken.
Das Münchner Ifo-Institut erwartet nach einer aktuellen Umfrage unter Unternehmen zu ihren Preisplänen, dass die Inflation weiter zurückgeht. Die Inflationsrate dürfte ihren Rückgang langsam fortsetzen und "im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken", meint Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Zum Hintergrund: Die Inflation hatte sich nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Anfang 2022 rasant beschleunigt, weil Energie und in der Folge auch Produktion und importierte Waren viel teurer wurden. Die Europäische Union hatte Ölimporte aus Russland eingeschränkt und weitere Sanktionen verhängt. Moskau wiederum stoppte den Gasexport nach Deutschland über die Nord-Stream-Pipelines.
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bua/fka/news.de/dpa