Inflation Hessen aktuell im Mai 2024: Inflationsrate unter dem Durchschnitt
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.40
Kaum ein Getränk wird so sehr mit Hessen in Verbindung gebracht wie der Äppelwoi, der Apfelwein. Rund drei Viertel des deutschen Apfelwein-Konsums fallen auf Hessen, vor allem auf den Großraum Frankurt. Statistisch zählt das Getränk zur Kategorie "Andere weinhaltige Getränke". Die Preise in diesem Segment lagen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai 2024 um 3,5 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor.
Inflation in Hessen aktuell
Die Inflationsrate in Hessen liegt nach Daten des Statistischen Bundesamtes im Mai 2024 unverändert bei 1,9 Prozent. Das bedeutet, dass die Produkte eines fiktiven Warenkorbs im Schnitt um 1,9 Prozent teurer wurden.
Zum Vergleich: Bundeweit lag die Preissteigerung bei 2,4 Prozent. Die Teuerungsrate war in Hessen also niedriger als deutschlandweit. Verglichen mit dem Jahr 2020 war die Preissteigerung ebenfalls niedriger.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Hessen | 0,0 % | 1,9 % | 18,3 % |
Deutschland gesamt | 0,1 % | 2,4 % | 19,3 % |
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Die Teuerung in den Bundesländern
Nicht in allen Bundesländern ist die Teuerung gleich hoch. Die Werte liegen zwischen 3,1 Prozent in Sachsen und 1,7 Prozent in Berlin.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,2 | 2,1 | 18,9 |
Bayern | 0,1 | 2,7 | 19,8 |
Berlin | 0,1 | 1,7 | 18,9 |
Brandenburg | 0,0 | 2,9 | 20,9 |
Bremen | 0,0 | 2,6 | 20,2 |
Hamburg | 0,2 | 1,9 | 17,1 |
Hessen | 0,0 | 1,9 | 18,3 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,2 | 2,5 | 20,6 |
Niedersachsen | 0,0 | 2,1 | 18,9 |
Nordrhein-Westfalen | 0,0 | 2,5 | 19,2 |
Rheinland-Pfalz | 0,2 | 2,8 | 19,3 |
Saarland | 0,1 | 2,9 | 18,7 |
Sachsen | 0,1 | 3,1 | 20,7 |
Sachsen-Anhalt | 0,1 | 2,4 | 20,1 |
Schleswig-Holstein | 0,0 | 2,5 | 18,7 |
Thüringen | 0,1 | 2,6 | 20,5 |
Deutschland gesamt | 0,0 | 1,9 | 18,3 |
Dass die Preise in Hessen langsamer steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Vorteile für Verbraucher. Es gibt aber auch negative Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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