Wirtschaft

Inflation aktuell Mai 2024: Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe teurer als vor einem Jahr!

Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

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Die Kosten für Produkte der Kategorie Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe haben sich seit Beginn des Jahrzehnts leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 10,2 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe im Mai 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 2,9 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe noch bei 3,2 Prozent.
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Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä. mit besonders hoher Inflation

In der Unterkategorie Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä. gab es die höchste Preissteigerung. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Laborleistungen und Strahlendiagnostik.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä.0,0 %5,3 %20,2 %
2Laborleistungen und Strahlendiagnostik0,0 %0,0 %0,0 %
GesamtDienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,0 %2,9 %10,2 %

Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe mit besonders hoher Inflation

Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Ambulante Gesundheitsdienstleistungen werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe. Insgesamt ist Ambulante Gesundheitsdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Zahnärztliche Dienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 3,6 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Ärztliche Dienstleistungen, sie kosteten genauso viel wie im Vorjahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Zahnärztliche Dienstleistungen0,3 %3,6 %3,5 %
2Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,0 %2,9 %10,2 %
3Ärztliche Dienstleistungen0,0 %0,0 %0,0 %
GesamtAmbulante Gesundheitsdienstleistungen0,1 %1,7 %2,7 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,3 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,02,910,2
Inflation gesamt119,32,419,3

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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