Inflation aktuell Mai 2024: Übernachtungen teurer als vor einem Jahr!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.43
Die Teuerung war in der Kategorier Übernachtungen seit Beginn des Jahrzehnts höher als bei anderen Produkte.
Inflation für Übernachtungen im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Übernachtungen teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 4,4 Prozent höher als im Mai 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit ebenfalls über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Übernachtungen noch bei 4,5 Prozent.
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Übernachtungen in Feriendörfern, Camping u.Ä. mit besonders hoher Inflation
Nicht alle Preise für Übernachtungen haben sich gleich verändert. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Übernachtungen in Feriendörfern, Camping u.Ä.. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Übernachtungen in Hotels, Gasthöfen und Ähnlichem.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Übernachtungen in Feriendörfern, Camping u.Ä. | 4,0 % | 5,9 % | 29,2 % |
2 | Übernachtungen in anderen Unterkünften | 0,4 % | 4,4 % | 20,4 % |
3 | Übernachtungen in Hotels, Gasthöfen und Ähnlichem | 1,1 % | 3,8 % | 22,6 % |
Gesamt | Übernachtungen | 1,8 % | 4,4 % | 24,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Übernachtungen aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,3 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Übernachtungen | 1,8 | 4,4 | 24,2 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de