Lebensmittelpreise aktuell April 2024: Obst immer teurer!
Erstellt von Tilman Weigel
02.10.2024 13.43
Produkte der Kategorie Obst sind seit Beginn des Jahrzehnts mehr als 15 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 17,4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Obst haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Obst im April 2024
Obst werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 4,4 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum April 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Obst noch bei 4,2 Prozent.
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Trockenobst, Nüsse und Ähnliches mit besonders hoher Inflation
Nicht alle Preise für Obst haben sich gleich verändert. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Trockenobst, Nüsse und Ähnliches. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Tiefgefrorenes Obst.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Trockenobst, Nüsse und Ähnliches | 1,2 % | 6,6 % | 23,5 % |
2 | Obst, frisch oder gekühlt | -0,5 % | 4,4 % | 14,5 % |
3 | Obstkonserven | 0,6 % | 2,9 % | 41,1 % |
4 | Tiefgefrorenes Obst | -0,5 % | -13,1 % | 16,4 % |
Gesamt | Obst | -0,2 % | 4,4 % | 17,4 % |
Obst mit besonders hoher Inflation
Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Obst. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren. Hier stiegen die Preise um 8,3 Prozent.
In der Unterkategorie Gemüse wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren | 1,5 % | 8,3 % | 35,5 % |
2 | Speisefette und Speiseöle | 1,2 % | 7,4 % | 47,8 % |
3 | Obst | -0,2 % | 4,4 % | 17,4 % |
4 | Nahrungsmittel, a.n.g. | -0,2 % | 2,7 % | 31,7 % |
5 | Fleisch und Fleischwaren | 0,0 % | 2,2 % | 28,9 % |
6 | Brot und Getreideerzeugnisse | -0,1 % | 2,1 % | 38,1 % |
7 | Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte | -0,5 % | -0,2 % | 29,1 % |
8 | Molkereiprodukte und Eier | 0,1 % | -4,7 % | 40,5 % |
9 | Gemüse | 2,1 % | -5,8 % | 31,5 % |
Gesamt | Nahrungsmittel | 0,4 % | 0,5 % | 32,8 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Obst ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im April 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 118,6. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 118,60 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Obst | -0,2 | 4,4 | 17,4 |
Inflation gesamt | 0,4 | 2,2 | 18,6 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Obst?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de